𝄆DENIZ TÜRKMEN𝄇
Klavierunterricht
Der renommierte Pianist und Komponist Deniz Türkmen (geboren am 8. Oktober 1991) erteilt professionellen Klavierunterricht für Kinder und Erwachsene in Mülheim an der Ruhr schon seit 2010. Er war einer der letzten Studenten von Professor Peter Feuchtwanger, der auch große Meister wie Vladimir Horowitz, David Helfgott und Martha Argerich unterrichtet hat. So hat Deniz Türkmen die Technik der alten Klavierschule bewahrt und unterrichtet die Kunst des Klavierspielens in Mülheim an der Ruhr weiter.
"Deniz weiß ganz genau was er will wenn er ein Stück interpretiert, es ist wie als würde er ein Gemälde malen..."
–Peter Feuchtwanger (1930-2016, ehemaliger Vizepräsident der European Piano Teachers Association und Professor an bedeutenden Einrichtungen wie der Musik-Akademie Basel und dem Mozarteum in Salzburg)
Kindheit & Jugend
Deniz Türkmen erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von 11 beim Kirchenmusiker Paul Brenninkmeyer. Was andere Schüler in 5 bis 8 Jahren schafften, meisterte Deniz Türkmen in nur einem Jahr und spielte Sonaten von Mozart, Haydn, Beethoven und Schubert bereits im Alter von 12 bei seinen ersten Konzerten. Schon im Laufe seiner Kindheit beschäftigte er sich immer mehr mit Komponisten wie Brahms, Chopin oder Rachmaninow, die ihn dann später auch zu eigenen Kompositionen inspirierten. Bereits im Alter von 13 komponierte er schon seine eigenen Fugen, Präludien, Rhapsodien und Sonaten. Im Alter von 18 fing er an bei Prof. Peter Feuchtwanger zu studieren, der die Art von Deniz Türkmen mochte wie er die verschiedenen Werke vom russischen Komponisten Alexander Skrjabin interpretierte. Werke die selten gespielt werden und zur anspruchsvollsten Musik der Klaviergeschichte gehören. Noch im selben Jahr wurde er vom weltweit führenden Smart City Netzwerk bee smart city während eines Konzertes entdeckt und später gefördert – und brachte zudem sein erstes großes Album heraus. Deniz Türkmen schaffte es in die Top 50 Charts bei Apple Music und als erster Pianist auf den 1. Platz bei den Radio Charts in der Türkei.
Desweiteren hat der Virtuose Deniz Türkmen auch Auszeichnungen wie den "PoliteAward" für multitalentierte Musiker in Kalifornien, sowie den 1. Preis beim Erwin-Schulhoff-Wettbewerb für Pianisten und Komponisten in Florida gewonnen. Deniz Türkmen lebte eine lange Zeit in Rom und entwickelte dort eine Unterrichtsmethode die sich jedem Pianisten individuell anpasst um das natürliche Klavierspielen zu fördern.
Wie sein Professor, Peter Feuchtwanger, entwickelte Deniz Türkmen schon im Jugendalter ein großes Interesse für das Lehren. Herr Türkmen hat schon hunderte Klavierspieler ausgebildet, darunter auch Schüler die Lehramt studieren und studiert haben, aber auch Schüler die sich zum Beispiel das Ziel gesetzt haben Chopin spielen zu können. Die Tür ist für jeden Klavierspieler offen.
Der Unterricht findet beim Künstler zuhause auf einem nagelneuen Flügel im Wert von 39.000 Euro statt. Des weiteren steht eine hochwertige 4K-Kamera und ein XY-Mikrofon für Aufnahmen bereit, dass den Schülern dabei helfen soll die Haltung am Klavier und die Interpretation eines Stückes besser zu analysieren.
"Damit der Schüler von Anfang an Spaß hat, erstelle ich immer einen individuellen Lehrplan. Nur mit Spaß kann man die besten Ergebnisse erzielen. Eine familiäre und lockere Atmosphäre ist mir sehr wichtig, so lernen die Schüler viel effektiver und entwickeln eine Leidenschaft für das Klavierspielen. Ich unterrichte natürlich nicht nur Kinder und Jugendliche, auch erwachsene Wiedereinsteiger und Neueinsteiger, darunter auch Menschen die schon weit über 70 sind – es ist immer interessant zu sehen was sie innerhalb von wenigen Monaten erreichen. Das ist immer ein schöner Moment und jedes Mal der Beweis, dass das Alter keine Rolle spielt und letztendlich nur eine Zahl ist."
Deniz Türkmen
Ob Klassik, Jazz, Pop, Rock, Filmmusik oder eine andere Richtung – Sie entscheiden.
Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin, Liszt, Schumann, Brahms oder Debussy – was verbindet all diese Meister? Ganz genau! Sie hatten alle privaten Klavierunterricht, denn nur privater Klavierunterricht wurde schon damals nur von Pianisten erteilt, natürlich ohne Vertrag, ganz auf harmonischer und familiärer Basis. In den Musikschulen waren es damals wie auch heute nur Musiklehrer ohne einer pianistischen Ausbildung, wo man einen Vertrag unterschreiben musste und letzendlich komplett gebunden war an einen festen Lehrplan. Jedoch waren Musikschulen damals deutlich günstiger, privater Klavierunterricht von Pianisten war purer Luxus – heute ist es genau andersherum.
In den letzten Jahren wurde die Mechanik von verschiedenen Herstellern immer verbessert und verfeinert, deshalb hat sich Deniz Türkmen entschieden einen neuen Flügel anzuschaffen um seinen Schülern das beste Spielgefühl zu bieten.
"Zwei Drittel der Schüler die zu mir kommen, sind Schüler die eine Musikschule besucht haben. Es ist erschreckend wie verkrampft diese Schüler spielen. Jeder Mensch ist individuell und braucht deshalb auch einen individuellen Lehrplan. Man kann nicht einen Lehrplan auf jeden Schüler anwenden.", sagte Deniz Türkmen bei einem Interview über natürliches Klavierspielen in Wien. Deshalb stellt er für jeden Schüler einen Lehrplan zusammen um das natürliche Klavierspielen von Anfang an zu fördern.
"Nur mit Spaß und Leidenschaft macht man schnelle Fortschritte. Manchmal kommen Schüler von Musikschulen zu mir und sagen, dass sie über 5 oder 6 Jahre auf einer Musikschule waren. Da frage ich mich: Was haben die da gelernt in dieser langen Zeit? Das lernen meine Schüler die von Anfang an zu mir kommen in unter einem Jahr. Mit der einfachen Formel: Spaß + Leidenschaft. Man kann nicht den selben Lehrplan auf jeden Schüler anwenden. Jeder ist individuell."
30 Min. | 20 €
“Für Anfänger ob jung oder alt. 30 Minuten sind der ideale Einstieg.”
#1
45 Min. | 30 €
“Der Klassiker!”
#2
60 Min. | 40 €
“Für die ambitionierten Klavierspieler.”
#3
180 Min. | 110 €
“Für Klavierspieler die etwas weiter weg wohnen (Bochum, Bottrop, Dortmund, Gelsenkirchen, Herne etc.) und sich eine große Menge an Klaviertechnik mitnehmen wollen!”
#5
10er Karte (30 Min.) | 190 € (–5%)
10er Karte (45 Min.) | 280 € (–6,7%)
10er Karte (60 Min.) | 370 € (–7,5%)
“Wer schon immer mal seine musikalische Seite entdecken wollte ist die 10er Karte ideal. Auch als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk, oder einfach einer geliebten Person eine Freude zu machen die schon immer mal Klavierspielen wollte."
#6
Wichtige Information: In den Schulferien findet generell kein Unterricht statt, da Herr Türkmen meistens auf Tour ist (Konzerte, Studioaufnahmen, Projekte, Seminare etc.) – in Ausnahmefällen wie z. B. an Oster- oder Herbstferien (falls nicht viel in Planung ist), kann der Unterricht nach Absprache stattfinden.
(Textnachricht bevorzugt)
(3. Etage)
E-Mail Ferienzeit (Aurora)
info@deniztuerkmen.com
MO | DI | MI | DO | FR | |
10-11 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BLOCK FREI |
11-12 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BLOCK FREI | BLOCK FREI |
12-13 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
15-16 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
16-17 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BLOCK FREI | BELEGT |
17-18 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
18-19 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
19-20 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
Aktualisiert von Aurora am 9.12.2023
Ich bin schon etwas älter. Ist es zu spät mit dem Klavierunterricht anzufangen?
Deniz Türkmen: Nein, definitiv nicht! Es ist nie zu spät, etwas Neues zu beginnen. In der Tat ist es sehr wichtig, ein Musikinstrument im Leben zu spielen. Eine Studie zeigte auch, dass selbst 85-Jährige, die mit dem Erlernen eines Musikinstruments begannen, die Gedächtnisleistung ihres Gehirns innerhalb von 6 Monaten verbesserten.
Ich möchte unbedingt mit dem Klavierspielen anfangen. Wie lange wird es ungefähr dauern bis ich mein erstes Klavierstück spielen kann?
Deniz Türkmen: Den ersten wichtigen Schritt hast du schon gemacht. Du möchtest es unbedingt lernen. Dein erstes Klavierstück wirst du schon nach paar Stunden spielen können.
Wie lange sollte man als Anfänger pro Tag üben?
Deniz Türkmen: Bei Anfängern sind 30 Minuten völlig ausreichend, aber wenn einem etwas wirklich Spaß macht, achtet man gar nicht mehr auf die Zeit. Viele meiner Schüler üben 2 Stunden am Tag, aber sie sagen, dass es für sie wie 20 Minuten sind. Wenn einem etwas Spaß macht, verfliegt die Zeit wie im Flug.
Was ist der Unterschied zwischen dem Klavierunterricht in einer Musikschule und privatem Klavierunterricht?
Deniz Türkmen: Musikschulen haben einen festen allgemeinen Lehrplan der sich nicht individuell an jeden Schüler richtet. Dort unterrichten Musiklehrer, keine Konzertpianisten. Privater Klavierunterricht wird von Konzertpianisten erteilt und hat meistens einen individuellen Lehrplan der speziell für jeden Schüler angepasst wird – und die Atmosphäre ist natürlich familärer. Große Virtuosen wie Mozart, Beethoven oder Chopin hatten alle privaten Klavierunterricht. Jedoch konnten es sich früher nur die reichen Familien leisten, Musikschulen waren deutlich billiger. Heute ist es genau andersherum.
Ich war jetzt lange auf einer Musikschule und wurde immer mit irgendwelchen Übungen überschüttet. Ich sollte immer verschiedene Bücher kaufen. Ist das normal? Letzendlich habe ich mich abgemeldet, da eine Freundin Sie sehr empfohlen hat. Wie läuft es generell bei Ihrem Unterricht ab?
Deniz Türkmen: Nein, es ist nicht normal. Ich habe viele Schüler die von Musikschulen zu mir gekommen sind und ähnliches erzählen. Da du schon mehrere Klavierstunden hinter dir hast, schaue ich mir bei der ersten Stunde immer die Haltung am Klavier an. Eine natürliche Haltung ist das A und O. Ich vermeide generell Übungen bei meinen Schülern, da es auch wunderschöne Stücke gibt die der Klaviertechnik helfen. Schließlich kann man auch mit Spaß die Technik erweitern. Es müssen nicht unbedingt lästige Übungen sein. Was Musikschulen den Schülern in 5 Jahren beibringen, bringe ich meinen Schülern in einem Jahr bei. Ohne Spaß zieht man nur alles in die Länge. Nur mit Spaß kann man eine Leidenschaft entwickeln, und mit Leidenschaft geht alles wie von alleine.
Wie ist es mit Schülern die schon jahrelang woanders Unterricht genommen haben und später zu Ihnen kommen. Was für eine Erfahrung haben Sie da schon gemacht? Mein Kind geht schon seit ein paar Jahren auf eine Musikschule und ich habe das Gefühl, dass er da nicht viel lernt.
Deniz Türkmen: Da hatte ich schon viele Fälle. Ein Schüler war 3 Jahre auf einer Musikschule und konnte nicht mal bisschen Notenlesen. Das Notenlesen hat er dann in ein paar Monaten bei mir gelernt. Es ist wichtig den Unterricht dem Schüler anzupassen. Jeder ist anders und braucht deshalb auch einen individuellen Unterrichtsplan. Dann macht es auch Spaß und man lernt viel effektiver.
Ich bin 66 und spiele nun schon länger leichtere Stücke von Chopin wie bestimmte Nocturnes und Präludien, hoffentlich irgendwann in der Zukunft auch dann die virtuosen Werke wie die Balladen und Scherzi. Ich habe überlegt bei Ihnen die Stücke zu erarbeiten wie die Feinheiten und Fingersätze, allerdings habe ich das Gefühl, dass es viel mehr schon an der Technik scheitert, ich habe auch nicht die Konzentration und innere Ruhe es in einem durchzuspielen. Bin ich zu voreilig mit diesen Stücken? 😅
Deniz Türkmen: Ohne Sie spielen zu hören – ja. Es ist aber gut, dass Sie erkennen, dass es an der Grundbasis liegt. Viele ältere Menschen kommen zu mir und sagen, dass sie Stücke von Mozart, Beethoven oder Chopin spielen und die Feinheiten und Fingersätze erarbeiten wollen, aber wenn die Grundbasis nicht da ist kann man da nichts erarbeiten und verfeinern. Ich habe viele junge Schüler unter 12 die Stücke von Mozart, Beethoven und Chopin herunterspielen, aber es eben nur herunterspielen und man die Feinheiten noch nicht angehen kann, weil die Lockerheit und das Feingefühl noch nicht da sind. Man baut einen Wolkenkratzer nicht von oben nach unten. Wenn ich beispielsweise die Etüden von Chopin spiele, genieße ich nur die Musik. Wenn man sich zu sehr auf Technik und Fingersatz konzentriert, braucht man da nicht ansetzen und geht eine Etage tiefer. Ambitioniert zu sein ist gut, aber wenn es an der Grundbasis scheitert ist es eben nicht gut. Das mit der Konzentration und inneren Ruhe ist ein wichtiger Punkt. Es gibt guten Stress und schlechten Stress. In den meisten Fällen ist es bei älteren Menschen die nicht seit der Kindheit oder Jugend spielen schlechter Stress – und dieser führt zu diesen Aussetzern beim spielen. Auch ein Grund ist, dass das Gehirn sich erstmal daran gewöhnen muss, weil bestimmte Gehirnbereiche die für das Klavierspielen wichtig sind bis zu diesem Zeitpunkt nicht benutzt worden sind. Bei älteren Menschen die vorher nicht aktiv gespielt haben, dauert dieser Prozess länger und geht über mehrere Jahre hinaus. Geduld ist sehr wichtig wenn man ein Musikinstrument im höheren Alter erlernen will. Es ist eben nicht wie bei älteren Menschen die schon seit der Kindheit oder Jugend aktiv spielen. Für Sie heißt es jetzt: Wiederholen und noch mehr wiederholen – am besten in Zeitlupe. Die meisten Menschen machen den Fehler es direkt im vorgegebenen Tempo zu versuchen und machen immer an den selben Stellen die gleichen Patzer, weil es schon im Gehirn automatisiert ist. Machen Sie diesen Fehler nicht. Vielleicht können Sie auch dann irgendwann in der Zukunft die virtuosen Werke von Chopin wie die Balladen und Scherzi angehen. Das klingt zwar alles hart, aber so in etwa hätte es auch mein Professor gesagt. 😄 PS: Willkommen im Kreis meiner Schüler!
Unsere Tochter macht bald das Abitur und möchte später Musik studieren. Sie war auf einer Musikschule und kommt dort einfach nicht mehr weiter, da kam nur noch ein Konzertpianist wie Sie in Frage. Sie möchte sich jetzt bei Ihnen auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten und von Ihnen durch das Studium begleitet werden. Sie hört Sie auch schon lange auf Spotify und ist ein großer Fan! 😊 Jetzt wollten wir ein neues mechanisches Klavier anschaffen, an einen kleinen Flügel haben wir auch schon gedacht. Gibt es Hersteller die Sie empfehlen können? Von welchen Herstellern raten Sie eher ab? Wir haben uns schon Klaviere und Flügel von Bösendorfer und Steinway angeschaut, die neuen Flügel waren leider viel zu teuer, aber es gab ältere Flügel die preislich günstiger waren. Lohnen sich ältere Flügel? Nach einer langen Recherche haben wir auch festgestellt, dass es einfach zu viele Hersteller gibt. Jetzt haben wir den Durchblick verloren! 😅
Deniz Türkmen: Bösendorfer und Steinway bei Flügeln – großes JA! Bösendorfer und Steinway bei Klavieren – großes NEIN! Die Qualität der Klaviere ist ziemlich mager, und das ist noch nett ausgedrückt. Die Flügel hingegen sind natürlich exzellent und gehören mit Abstand zu den besten der Welt, allerdings bevorzugen viele Konzertpianisten (ich auch) die älteren Modelle aus dem 20. Jahrhundert die noch von den alten Meistern gebaut worden sind, bei den alten Modellen spürt man diese Liebe und Sorgfalt (und viel billiger im Preis wie Sie schreiben), bei den neueren Modellen hat man bisschen das Gefühl, dass man zu sehr auf den Namen vertraut und da etwas fehlt – dennoch sind es einzigartige Flügel! Bei einem Klavier empfehle ich generell Yamaha, dieser Hersteller macht mit Abstand die präziseste und feinste Arbeit was Klaviere angeht. Bei einem Klavier lohnt sich nie etwas teures. Nie. Denn man wird nie ein natürliches und vollkommenes Spiel wie bei einem Flügel haben. Sobald die Taste auf einem Flügel losgelassen wird, setzt die Schwerkraft den Hammer und den Dämpfer auf natürliche Weise zurück. Diese natürliche Reaktion sorgt für ein reaktionsschnelleres Spiel als beim Klavier. Zurück zu den verschiedenen Flügelmarken, ich habe so ziemlich alle Hersteller gespielt, darunter Fazioli, Steinway, Bechstein, Blüthner, Ibach, Grotrian-Steinweg, Schimmel, Bösendorfer, Petrof und viele andere. Alle sind super! Große Meister wie Sviatoslav Richter zum Beispiel haben am Anfang fast nur auf einem Steinway gespielt und später nur noch Yamaha, "In a really good piano, the sensitivity of the heart, the sensitivity of the heart that reacts to the music is good. In other words, when you want to make a sad sound, it has to sound sadly, and when you want to make a joyful sound, it has to sound joyfully. Yamaha pianos have both, this kind of sensitivity of the heart, and a brilliant sound.", mit diesen Worten trifft er die Beschreibung von Yamaha sehr genau. Ich möchte jetzt hier nicht alle zu einem Yamaha raten. Heutzutage sind mittlerweile alle Hersteller was Flügel angeht auf einem sehr hohen Niveau – jeder Hersteller hat seine Stärken, bei Fazioli sind es die Nuancen, bei Steinway der Bass, Yamaha trifft die goldene Mitte und gehört preislich zu den günstigeren. Am besten sollte man mal mit einer Augenbinde die verschiedenen Hersteller anspielen ohne sich vom Namen beeinflussen zu lassen. 😉
Ich bin 28 und spiele schon seit meinem 6. Lebensjahr Klavier (mit vielen Pausen). Du wurdest von einer Freundin sehr empfohlen. Ich lerne seit zwei Wochen die Etüde „Tristesse" von Frédéric Chopin, es ist meine erste Etüde und ich habe vorher nur die leichteren Werke wie manche Preludes, Mazurkas und Nocturnes (allerdings mit vielen technischen Problemen) gespielt, aber diese Etüde zu spielen ist mein Traum. Zurzeit bin ich bei der Etüde immer noch bei den ersten Passagen und komme gar nicht zurecht. Ich habe mit dem Rhytmus irgendwie Probleme und habe auch nicht die technische Lockerheit. Greife ich mit dieser Etüde zu weit? Ich komme über einen bestimmten Schwierigkeitsgrad einfach nicht hinaus. Sollte man vorher bestimmte Übungen studieren? Wie ist das bei Konzertpianisten wie dir wenn man ein Stück ins Konzertrepertoire aufnimmt. In welcher Zeit studiert man zum Beispiel diese Etüde ein? Aus reiner Neugier. 😊
Deniz Türkmen: Zu der ersten Frage. Du greifst definitiv mit dieser Etüde zu weit. Wenn man solche Werke studiert sollte es nie an der Technik scheitern, Lockerheit und innere Ruhe stehen ganz weit oben wenn man die Etüden von Chopin angeht. Chopin hat diese Etüden geschrieben um dem jeweiligen Pianisten mehr Feingefühl zu geben, dass man die Etüden technisch spielen kann war für ihn Voraussetzung. Zu der zweiten Frage. Eine Grundbasis sollte man auf jeden Fall haben wenn man generell die Etüden angehen will. Es ist schade wenn man ein so schönes Stück einstudiert und dann an bestimmten Stellen immer die gleichen Ungenauigkeiten reinbaut. Zu der dritten Frage. Diese Etüde spielt man unter Pianisten vom Blatt, da Struktur und Muster sehr eindeutig sind. 😄 Die Etüden von Chopin haben generell einen sehr klaren und definierten Aufbau im Gegensatz zu den Etüden von Franz Liszt oder Claude Debussy, da muss man manchmal sehr genau hinschauen.
Ich bin schon über 60 und lerne zurzeit „Clair de lune“ von Debussy, mein Ziel ist es hoffentlich irgendwann in der Zukunft auch die schwierigen Meisterwerke wie beispielsweise den Liebestraum von Liszt zu lernen. 😁 Vorher hatte ich die Nocturne in e-Moll von Chopin gespielt, allerdings mit vielen Ungenauigkeiten und Aussetzern. Ich bekomme einfach nicht diese Sensibilität und Leichtigkeit rein, technische Schwierigkeiten habe ich auch sehr oft. Wenn ich mir die Aufnahmen von dir anhöre, frage ich mich wie man so eine Lockerheit in das Stück einbringt, es kommt mir fast schon wie Magie vor. Wie geht das? 😄
Deniz Türkmen: Wenn mir jemand ein leichtes Stück vorspielt, sei es eine Nocturne von Chopin oder eine Sonate aus der Wiener Klassik, kann ich sofort nach dem ersten Takt sagen, ob diese Person schon vorher virtuose Werke wie beispielsweise bestimmte Etüden von Chopin und Liszt gespielt hat oder nicht. Die meisten Personen haben meistens davor leichte Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Schumann gespielt, und wenn sie „Clair de lune“ angehen, klingt es sehr verkrampft, denn dieses Stück erfordert sehr viel Feingefühl und Lockerheit wenn es „nach etwas klingen soll", einfach herunterspielen können es auch meine kleinen Schüler, aber diese Sensibilität und Leichtigkeit wie du schreibst, bekommt man wenn man die virtuosen Werke gemeistert hat – wie beispielsweise die Balladen von Chopin, die Preludes von Rachmaninoff oder die Rhapsodien von Liszt. Wie kommt man da an? Trainieren, trainieren und noch mehr trainieren. Der „Prozess der Lockerheit und des Feingefühls“ geht über mehrere Jahre hinaus, falls man dran bleibt, was die meisten aber nicht tun, weil einfach die Geduld, innere Ruhe und Konzentration fehlt. Wer vor allem keine Geduld hat, braucht sich die virtuose Musik nicht als Ziel setzen. Das sage ich immer. Bei älteren Neueinsteigern dauert dieser Prozess nochmal sehr viel länger, die meisten (etwa 90 Prozent) älteren Menschen schaffen diesen Sprung in die virtuose Musik nicht und bleiben bei den leichteren Werken von Chopin, Schumann und der Wiener Klassik, was natürlich auch ein Erfolg ist, aber wer es zu den anspruchsvollen und virtuosen Werken (auch Schinken genannt) schaffen will, braucht Geduld, innere Ruhe und Konzentration. Wie auch Konfuzius einmal sagte: „Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum scheitern.“ Ich klinge schon wie mein Professor. 😆
Zunächst einmal finde ich es klasse, dass du die Fragen so engagiert beantwortest. Es macht wirklich sehr Spaß die Antworten von dir durchzulesen! Kommen wir zu mir. Ich habe Psychologie und Philosophie studiert. Ich bin 52 und war selbstständig, nun bin ich im frühen Ruhestand, da ich auch genug beiseite gelegt habe und das Leben jetzt mehr genießen möchte. Das Klavierspielen war schon immer mein Traum. Ich war noch nie musikalisch aktiv, also bin ich eine komplette Neueinsteigerin. Ab und zu war ich in der Philharmonie bei Sinfoniekonzerten. Abends höre ich immer gerne Chopin, Brahms, Debussy, Ravel und andere Komponisten wenn ich kleine Gedichte schreibe. Ich bin ein sehr geduldiger und sehr lockerer Mensch. Du kannst mich mit allen Übungen überschütten, ich gebe nie auf! 😂 Ich habe mir auch schon ein Ziel gesetzt, ich möchte unbedingt irgendwann die erste Arabesque von Debussy spielen können. Jetzt kommen wir zu den Fragen. Was für Erfahrungen hast du mit älteren Neueinsteigern? Bei welchem Schwierigkeitsgrad kommen diese Schüler irgendwann an? Siehst du Unterschiede zwischen den verschiedenen Berufsfeldern (jemand der im Büro arbeitet und jemand der einer sozialen Tätigkeit nachgeht)?
Deniz Türkmen: Vielen Dank! Zu der ersten Frage. Meine Erfahrungen sind meistens sehr positiv (99 Prozent). Die ein Prozent sind Fälle, da fehlt einfach in erster Linie die Geduld. Zu der zweiten Frage. Das Maximum liegt meistens bei diversen Sonaten der Wiener Klassik, Nocturnes von Chopin oder den Arabesken von Debussy – also in dem Rahmen. Den Sprung in die sehr schwierigen und virtuosen Werke schaffen ältere Neueinsteiger nicht, also damit meine ich zum Beispiel die Etüden von Chopin oder Liszt, weil man da einfach von einem frühen Moment an aktiv sein muss. Das hat aber auch damit zu tun, dass wenn man zu spät anfängt, dass das Gehirn auch einfach diesen Schalter nicht umlegen kann, weil mit der Zeit werden bestimmte Gehirnbereiche inaktiv die für das Klavierspielen wichtig sind, da man sie früher nicht benutzt hat – es ist eben nicht zum Beispiel wie bei Leuten die schon vor dem 40. Lebensjahr angefangen haben und aktiv dabei sind – die gehen dann eher in die Richtung der anspruchsvollen Werke. Zu der dritten Frage. Ja, die Unterschiede gibt es, und die sind sehr deutlich! Menschen die mit sozialen Berufsrichtungen wie Lehramt, Pädagogik oder Erziehung zu tun hatten, sind sehr ehrgeizig, und vor allem sehr geduldig – diese Schüler machen die schnellsten und effektivsten Fortschritte. Also auch von deiner Berufsrichtung. 😊 Menschen die aus dem Büro kommen, haben meistens Probleme mit der Haltung, entwickeln aber auch mehr Stress im Körper, haben zudem eine schwächere Psyche und sind weniger belastbar, aber das Klavierspielen hilft dann mit der Zeit weiter, fast schon so eine Art Heilprozess.
Fazioli F308 vs. Steinway D vs. Yamaha CFX bei Konzertaufführungen/Studioaufnahmen? Was sagen Sie als Pianist? Das ist eine Frage aus reiner Neugier, weil ich ein großer Klassikliebhaber bin. Ich bin übrigens ein großer Fan Ihrer Musik, dort benutzen Sie bei manchen Aufnahmen einen Fazioli. ich selber bin ein absoluter Neuanfänger der schon über 60 ist. Ich weiß gar nicht ob Sie mich als Schüler haben wollen.
Deniz Türkmen: Es sind alles exquisite Flügel – aber der Fazioli ist natürlich mit Abstand der feinere Flügel. Kommen wir erst zum Steinway. Die Herstellung eines Steinway-Flügels dauert mittlerweile weniger als ein Jahr und ist nun eine Massenproduktion im Gegensatz zu den alten Steinway-Flügeln aus dem 20. Jahrhundert. Die Herstellung eines Fazioli-Flügels hingegen dauert etwa 3 Jahre, jährlich werden etwa nur 150 Stück produziert. Der Steinway lässt sich sehr leicht spielen, aber wenn es in Richtung Impressionismus geht, fehlt da ein bisschen dieses sensible und feine Merkmal, vor allem bei den neueren Steinway-Flügeln – da kommt der Fazioli ins Spiel. Ein Fazioli ist der „empfindlichste“ Flügel mit der größten Farbpalette an Ausdruck. Unter Pianisten sagen wir auch gerne: „Ein Fazioli verzeiht keine Fehler!“ Es ist nicht wie bei einem Steinway wo man mal im tiefen Bass etwas ungenau spielen kann, das verzeiht der Steinway, da der Bass sehr „aggressiv“ ist, vor allem bei den späten Aufnahmen von Horowitz hört man das deutlich heraus, da werden von ihm im Bass viele Oktaven nicht getroffen, aber das „verschlingt“ der Steinway als wäre nichts passiert. Ein Fazioli hingegen verzeiht das nicht, da dieser Flügel sehr ausbalanciert im Klang ist – 3 Jahre Herstellung für Perfektion! Kommen wir zum Yamaha CFX. Ich nenne dieses Meisterwerk auch gerne „Geisha der Flügel“, denn wie eine Geisha ist dieser Flügel ein absolutes Multitalent und passt sich der Spielweise des Pianisten an. Immer mehr Konzertpianisten laufen mittlerweile in Richtung Yamaha. Bei dem Yamaha CFX wirken auch Pianisten bei der Herstellung mit, denn jeder Pianist hat so seine Vorlieben – selbst ein Sviatoslav Richter ist später auf ein Yamaha umgestiegen. Heutzutage darf man sich nicht zu sehr vom Namen blenden lassen wie „Steinway“ oder „Bösendorfer“, die Zeiten haben sich geändert, Steinway stand übrigens damals kurz vor der Pleite und musste von einem Investor gerettet werden, Bösendorfer stand ebenfalls vor der Pleite und wurde von Yamaha gerettet. Das kann man mit „Nokia“ vergleichen, da kommen später Hersteller wie „Apple“ und „Samsung“ die sich eben Mühe geben und alles weiterentwickeln und verfeinern – man darf sich nicht auf dem Namen ausruhen, sondern muss immer weitermachen. Das gilt auch für das Klavierspielen, kleine Pausen sind sehr gut um wieder Energie zu tanken, aber lange Pausen machen die harte Arbeit zunichte. Mein Fazit: Yamaha für Konzerte, Fazioli für Aufnahmen. PS: Die Tür ist für jeden Klavierspieler offen der lernen möchte! 🙌
Wir haben ein altes Klavier, dass wir stimmen wollten. Der Klavierstimmer sagte am Telefon, dass er alte Klaviere wenn er sie gestimmt hat, nach ein paar Wochen nochmal feinstimmen muss, sodass es dann doppelt kostet. Jetzt möchte ich Sie als Pianist fragen was er mit diesem feinstimmen meint.
Deniz Türkmen: Finger weg von diesem Klavierstimmer! Sowas wie „feinstimmen“ oder „nachstimmen“ nach ein paar Wochen gibt es nicht. Ich kenne solche Klavierstimmer. Es heißt dann immer, dass da auf den Saiten so viel Spannung herrscht, sodass man nach ein paar Wochen nochmal alles „feinstimmen“ oder „nachstimmen“ muss. Totaler Quatsch. Auf den Saiten herrscht immer eine große Spannung, egal wie alt das Instrument ist oder seit wann man dieses Instrument nicht gestimmt hat. Es ist leider so, dass die guten Klavierstimmer immer weniger werden, vor allem die von der alten Schule die nur mit dem Gehör stimmen und sich sehr viel Zeit nehmen um alles genau zu machen. Viele der heutigen neuen Klavierstimmer nutzen die Unwissenheit der Leute aus, es erinnert bisschen an einen Autoverkäufer der unnötige Zubehörs andrehen will.
Ich bin ein Anfänger und spiele zum Beispiel die sehr leichten Stücke von Chopin und Schumann. Jetzt habe ich mir mal hier und da andere Komponisten angeschaut und festgestellt, dass zum Beispiel Liszt und Rachmaninoff fast nur technisch sehr schwierige Stücke komponierten, Chopin und Schumann hingegen zwischendurch mal sehr leichte Stücke die spielbar für Anfänger sind. Gibt es da einen Grund?
Deniz Türkmen: Wir machen eine Zeitreise in das 19. Jahrhundert. In dieser Zeit war es absolut normal, dass zum Beispiel der Schornsteinfeger ein kleines Stück von Bach oder Mozart spielen konnte – ein Musikinstrument war damals sozusagen das Smartphone von heute, jeder spielte ein Musikinstrument, natürlich waren es meistens keine professionellen Musiker, sondern einfach nur Leute die sich mal trafen und jeder etwas vorspielte. Für Chopin und Schumann war der Verkauf der Noten die wichtigste Einnahmequelle, also mussten sie auch hin und wieder mal leichte Stücke für Anfänger komponieren – die virtuosen Werke wie die Etüden kauften hauptsächlich Konzertpianisten. Liszt war ein sehr erfolgreicher Konzertpianist im Gegensatz zu Chopin und Schumann, denn beide waren ihr ganzes Leben gesundheitlich und psychisch angeschlagen. Chopin gab nicht mehr als 40 Konzerte in seinem gesamten Leben, weil Menschen ihn einschüchterten – wenn er Konzerte gab, dann nur weil er finanzielle Probleme hatte. Schumann wollte eine pianistische Karriere starten, aber schaffte mit seiner Musik einfach nicht den Durchbruch, weil die Werke von Chopin und Liszt immer im Vordergrund standen, und mit dem Apparat mit dem er seine Finger „stärken“ wollte, zerstörte er seine rechte Hand und Karriere komplett – Clara Schumann, seine Ehefrau, finanzierte hauptsächlich alles, denn sie gehörte zu dieser Zeit zu den größten Konzertpianisten. Kommen wir zurück zu Franz Liszt. Er war von Anfang an wie geschaffen für die Konzertbühne, er liebte die Mengen, die Mengen liebten ihn – er war der geborene virtuose Entertainer. Sehr oft spielte er bei seinen Konzerten auch zum Beispiel die Etüden von Chopin, aber Chopin selber gefiel das gar nicht wegen der „theatralischen Spielweise von Liszt“, wie Chopin selber in einem Brief schrieb. Rachmaninoff war auch ein sehr erfolgreicher Konzertpianist, zudem war er auch ein sehr gefragter Dirigent und war immer unterwegs. Für die Komposition fand er deswegen nicht immer viel Zeit, aber wie Liszt hatte er einen Kompositionsstil als Markenzeichen dem er sozusagen immer treu blieb. Warum komponierten Liszt und Rachmaninoff fast nur anspruchsvolle Meisterwerke? Diese beiden Meister liebten die Virtuosität, sie machten sich nicht viel Gedanken ob es anfängertauglich ist um es besser zu verkaufen, beide verdienten schließlich sehr viel durch Konzerte und konnten sich deswegen bei der Komposition voll entfalten ohne ein Limit zu setzen. Ich könnte jetzt ein stundenlanges Referat halten über diese Komponisten, aber hier habe ich es mal so grob angekratzt.
Ein junger Klavierlehrer der die Technik der alten Klavierschule weiterlehrt
Deniz Türkmen ist ein Virtuose von allerhöchstem Kaliber. Sein natürliches Klavierspielen lässt immer alle bei seinen Konzerten erstaunen. Werke von Bach, Beethoven, Chopin oder Rachmaninoff fordern ihn nicht mehr heraus. Bei seinen eigenen Werken geht er nun an seine Grenzen und verwandelt das Klavier in einen Hurrikan. „Poems“ heißt eines der neuesten Solowerke vom deutsch-türkischen Pianisten und Komponisten. Bei diesem Werk entwickelt sich das Klavier regelrecht von einer himmlischen Harfe zu einem teuflischen Orchester. Wunderschöne Melodien bis hin zu stürmischen Gewittern. Bei diesem Brocken geht der nun 27-Jährige wahrlich an die Grenzen des Machbaren.
Noch vor kurzem wurde er mit dem „PoliteAward“ in Kalifornien ausgezeichnet, ausschlaggebend für den Sieg war seine gewaltige Etüde für Klavier und Orchester, welches von der Jury als „wichtiger Schritt für die Musik“ gelobt worden war. Deniz Türkmen leitete mit seiner im Jahre 2015 gegründeten Künstlergruppe „GOLDEN BULWARK“ in Europa verschiedene Projekte um dieser Etüde den letzten Feinschliff zu geben. Es ging quer durch Deutschland, die Niederlande, Belgien, Dänemark, das vereinigte Königreich, Polen, Tschechien, Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn, Kroatien, Serbien, Mazedonien, Bulgarien, Griechenland und die Türkei um dann diesen Goldschatz der Musik ins Leben zu rufen.
„Als ich mich entschied diese Gruppe zu gründen hatte ich eine Vision. Eine global agierende goldene Truppe mit einzigartigen und jungen Künstlern. Wir leben in einer Welt voller Wut und Hass – Kunst ist die beste Medizin dagegen! Natürlich verändern wir nicht die Welt, aber wir machen sie zu einem besseren Ort…“, so das Ausnahmetalent im Interview.
Des weiteren war der Virtuose auch an Orten wie Hong Kong, Bangkok, London, Singapur, Macau, Dubai, Paris, New York, Shenzhen und Kuala Lumpur mit seinen Meisterwerken zu hören. Davor hat er ein halbes Jahr in Rom gelebt und mit Konzerten die Welthauptstadt verzaubert. Dort lehrte er auch mit Seminaren angehenden Konzertpianisten das natürliche Klavierspielen. Deniz Türkmen, ein Perfektionist der alles so aussehen lässt wie ein Kinderspiel und keine Erschöpfung kennt. Wo andere Pianisten verloren gehen in Technik und Exalation, hält er den ganzen Laden zusammen als wäre es vollkommen normal und selbstverständlich.
Deniz Türkmen war einer der letzten Schüler von dem legendären Pianisten, Komponisten und Klavierpädagogen Peter Feuchtwanger, der wiederum Schüler von großen Meistern wie Edwin Fischer und Walter Gieseking war. So hat Deniz Türkmen die Technik der alten Klavierschule bewahrt und unterrichtet die Kunst des Klavierspielens in Mülheim an der Ruhr weiter.