𝄆DENIZ TÜRKMEN𝄇
Klavierunterricht
Der renommierte Pianist und Komponist Deniz Türkmen (geboren am 8. Oktober 1991) erteilt professionellen Klavierunterricht für Kinder und Erwachsene in Mülheim an der Ruhr schon seit 2010. Er war einer der letzten Studenten von Professor Peter Feuchtwanger (1930-2016), der auch große Meister wie Vladimir Horowitz, David Helfgott und Martha Argerich unterrichtet hat. Feuchtwanger selber war ein Schüler von Edwin Fischer (1886-1960), Walter Gieseking (1895-1956), Lennox Berkeley (1903-1989) und auch Gerti Rainer, eine Schülerin von Emil von Sauer (1862-1942), der wiederum ein Schüler von Franz Liszt (1811-1886) war – so hat Deniz Türkmen die Technik der alten Elite-Klavierschule bewahrt und unterrichtet die Kunst des Klavierspielens in Mülheim an der Ruhr weiter.
„Seine Fähigkeit, die Herausforderungen eines jeden Schülers sofort zu erkennen, ist außergewöhnlich und zeugt von einer tiefgreifenden Empathie. Er betrachtet jeden Schüler als einen ungeschliffenen Diamanten, der darauf wartet, in vollem Glanz zu erstrahlen. Diese bemerkenswerte Kombination aus musikalischem Talent, emotionaler Feinfühligkeit und unermüdlichem Engagement ist ein Geschenk, das man nur selten findet.“
–Peter Feuchtwanger (ehemaliger Vizepräsident der European Piano Teachers Association und Professor an bedeutenden Einrichtungen wie der Musik-Akademie Basel und dem Mozarteum in Salzburg)
Kindheit & Jugend
Deniz Türkmen erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von 11 beim Kirchenmusiker Paul Brenninkmeyer. Was andere Schüler in 5 bis 8 Jahren schafften, meisterte Deniz Türkmen in nur einem Jahr und spielte Sonaten von Mozart, Haydn, Beethoven und Schubert bereits im Alter von 12 bei seinen ersten Konzerten. Schon im Laufe seiner Kindheit beschäftigte er sich immer mehr mit Komponisten wie Brahms, Chopin oder Rachmaninow, die ihn dann später auch zu eigenen Kompositionen inspirierten. Bereits im Alter von 13 komponierte er schon seine eigenen Fugen, Präludien, Rhapsodien und Sonaten. Im Alter von 18 fing er an bei Prof. Peter Feuchtwanger zu studieren, der die Art von Deniz Türkmen mochte wie er die verschiedenen Werke vom russischen Komponisten Alexander Skrjabin interpretierte. Werke die selten gespielt werden und zur anspruchsvollsten Musik der Klaviergeschichte gehören. Noch im selben Jahr wurde er vom weltweit führenden Smart City Netzwerk bee smart city während eines Konzertes entdeckt und später gefördert – und brachte zudem sein erstes großes Album heraus. Deniz Türkmen schaffte es in die Top 50 Charts bei Apple Music und als erster Pianist auf den 1. Platz für über 60 Wochen (Platin) bei den Radio Charts in der Türkei.
Desweiteren hat der Virtuose Deniz Türkmen auch Auszeichnungen wie den "PoliteAward" für multitalentierte Musiker in Kalifornien, sowie den 1. Preis beim Erwin-Schulhoff-Wettbewerb für Pianisten und Komponisten in Florida gewonnen. Deniz Türkmen lebte eine lange Zeit in Rom und entwickelte dort eine Unterrichtsmethode die sich jedem Pianisten individuell anpasst um das natürliche Klavierspielen zu fördern.
Wie sein Professor, Peter Feuchtwanger, entwickelte Deniz Türkmen schon im Jugendalter ein großes Interesse für das Lehren. Herr Türkmen hat schon hunderte Klavierspieler ausgebildet, darunter auch Schüler die Lehramt studieren und studiert haben, aber auch Schüler die sich zum Beispiel das Ziel gesetzt haben Chopin spielen zu können. Die Tür ist für jeden Klavierspieler offen.
Der Unterricht findet beim Künstler zu Hause auf einem hochwertigen Flügel im Wert von über 40.000 Euro statt. Des weiteren steht eine hochwertige 4K-Kamera und ein XY-Mikrofon für Aufnahmen bereit, dass den Schülern dabei helfen soll die Haltung am Klavier und die Interpretation eines Stückes besser zu analysieren.
"Damit der Schüler von Anfang an Spaß hat, erstelle ich immer einen individuellen Lehrplan. Nur mit Spaß kann man die besten Ergebnisse erzielen. Eine familiäre und lockere Atmosphäre ist mir sehr wichtig, so lernen die Schüler viel effektiver und entwickeln eine Leidenschaft für das Klavierspielen. Ich unterrichte natürlich nicht nur Kinder und Jugendliche, auch erwachsene Wiedereinsteiger und Neueinsteiger, darunter auch Menschen die schon weit über 70 sind – es ist immer interessant zu sehen was sie innerhalb von wenigen Monaten erreichen. Das ist immer ein schöner Moment und jedes Mal der Beweis, dass das Alter keine Rolle spielt und letztendlich nur eine Zahl ist."
Deniz Türkmen
...von virtuosen Brocken...
...bis hin zu feinfühligen Werken von Chopin...
Ob Klassik, Jazz, Pop, Rock, Filmmusik oder eine andere Richtung – Sie entscheiden.
Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin, Liszt, Schumann, Brahms oder Debussy – was verbindet all diese Meister? Ganz genau! Sie hatten alle privaten Klavierunterricht, denn nur privater Klavierunterricht wurde schon damals nur von Pianisten erteilt, natürlich ohne Vertrag, ganz auf harmonischer und familiärer Basis. In den Musikschulen waren es damals wie auch heute nur Musiklehrer ohne einer pianistischen Ausbildung, wo man einen Vertrag unterschreiben musste und letzendlich komplett gebunden war an einen festen Lehrplan. Jedoch waren Musikschulen damals deutlich günstiger, privater Klavierunterricht von Pianisten war purer Luxus – heute ist es genau andersherum.
In den letzten Jahren wurde die Mechanik von verschiedenen Herstellern immer verbessert und verfeinert, deshalb hat sich Deniz Türkmen entschieden einen neuen Flügel anzuschaffen um seinen Schülern das beste Spielgefühl zu bieten.
"Zwei Drittel der Schüler die zu mir kommen, sind Schüler die eine Musikschule besucht haben. Es ist erschreckend wie verkrampft diese Schüler spielen. Jeder Mensch ist individuell und braucht deshalb auch einen individuellen Lehrplan. Man kann nicht einen Lehrplan auf jeden Schüler anwenden.", sagte Deniz Türkmen bei einem Interview über natürliches Klavierspielen in Wien. Deshalb stellt er für jeden Schüler einen Lehrplan zusammen um das natürliche Klavierspielen von Anfang an zu fördern.
"Nur mit Spaß und Leidenschaft macht man schnelle Fortschritte. Manchmal kommen Schüler von Musikschulen zu mir und sagen, dass sie über 5 oder 6 Jahre auf einer Musikschule waren. Da frage ich mich: Was haben die da gelernt in dieser langen Zeit? Das lernen meine Schüler die von Anfang an zu mir kommen in unter einem Jahr. Mit der einfachen Formel: Spaß + Leidenschaft. Man kann nicht den selben Lehrplan auf jeden Schüler anwenden. Jeder ist individuell."
30 Min. | 20 €
“Für Anfänger ob jung oder alt. 30 Minuten sind der ideale Einstieg.”
#1
45 Min. | 30 €
“Der Klassiker!”
#2
60 Min. | 40 €
“Für die ambitionierten Klavierspieler.”
#3
180 Min. | 110 €
(–8,3%)
“Für Klavierspieler die etwas weiter weg wohnen (Bochum, Bottrop, Dortmund, Gelsenkirchen, Herne etc.) und sich eine große Menge an Klaviertechnik mitnehmen wollen!”
#4
SantaPass
20X30 | 370 €
(–7,5%)
“Weihnachten steht vor der Tür: Beginnen Sie das neue Jahr musikalisch mit 20 Mal 30 Minuten Klavierspaß!”🎄
#6
10er Karte (30 Min.) | 190 € (–5%)
10er Karte (45 Min.) | 280 € (–6,7%)
10er Karte (60 Min.) | 370 € (–7,5%)
“Wer schon immer mal seine musikalische Seite entdecken wollte ist die 10er Karte ideal. Auch als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk, oder einfach einer geliebten Person eine Freude zu machen die schon immer mal Klavierspielen wollte.”
#5
eBook | 4 € (–50%) | 50.000-Special
“Dieses eBook, entwickelt von Herrn Türkmen für das Selbststudium zu Hause, enthält 20 kurze Übungen für Anfänger ohne Vorkenntnisse. Es ist speziell auf den deutschsprachigen Raum zugeschnitten und hat bereits über 52.000 begeisterte Klavierspieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gewonnen. Es bietet den idealen Einstieg, um optimal auf den späteren Klavierunterricht vorbereitet zu sein!”
#7
Wichtige Information: In den Schulferien findet generell kein Unterricht statt, da Herr Türkmen meistens auf Tour ist (Konzerte, Studioaufnahmen, Projekte, Seminare etc.) – in Ausnahmefällen wie z. B. an Oster- oder Herbstferien (falls nicht viel in Planung ist), kann der Unterricht nach Absprache stattfinden.
(Textnachricht bevorzugt)
(3. Etage)
E-Mail Ferienzeit (Aurora)
info@deniztuerkmen.com
Uhrzeit | MO | DI | MI | DO | FR |
10-11 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
11-12 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
12-13 | BELEGT | BELEGT | BLOCK FREI (45) 12.15-13.00 | BELEGT | BELEGT |
15-16 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
16-17 | BELEGT | BLOCK FREI (60) 16.20-17.20 | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
17-18 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
18-19 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
19-20 | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT | BELEGT |
SLOT | SA (Intensiv) |
SLOT 1 | SLOT FREI 8 - 10 Uhr 120 Min. |
SLOT 2 | SLOT FREI 10 - 13 Uhr 180 Min. |
Status: AKTUELL (Nov. 2024)
BELEGT = festvergebener Platz
BESETZT = einmalig gebucht
BLOCK FREI = auf Anfrage buchbar
JETZT BUCHEN = online buchbar
Liebe Klavierfreunde,
wir freuen uns, Ihnen umfassende Informationen anzubieten, falls Sie Interesse daran haben, Schüler von Deniz Türkmen zu werden. Herr Türkmen ist ein angesehener Pianist und Komponist mit einem breiten Repertoire, das er für Konzerte und Studioaufnahmen vorbereitet. Daher sind die Plätze begrenzt. Wir möchten betonen, dass eine freie Stelle nicht automatisch eine Annahme bedeutet.
Sie können sich direkt für die mit "Online buchbar" gekennzeichneten Zeiträume anmelden. Wenn ein Zeitraum als "Block frei" gekennzeichnet ist, können Sie eine Buchungsanfrage stellen. Herr Türkmen ist ein vielbeschäftigter Künstler und hat viele Verpflichtungen. Daher stehen nicht immer ausreichend freie Zeiten für neue Schüler zur Verfügung.
Im Folgenden finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen:
Was macht den Unterricht bei Pianisten so besonders? Privater Klavierunterricht bei erfahrenen Pianisten bietet eine individuelle und fachlich fundierte Herangehensweise, die es den Schülern ermöglicht, selbst anspruchsvolle Werke meisterhaft zu erarbeiten. Diese Lehrtradition reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück und hat viele Meister wie Mozart, Beethoven und Chopin hervorgebracht. Schüler profitieren von einem flexiblen Unterrichtsansatz ohne langfristige Verträge sowie von der Möglichkeit, auf einem hochwertigen Flügel zu spielen. Diese Kombination schafft eine kreative und inspirierende Lernatmosphäre, die das volle Potenzial der Schüler entfaltet und deren Wertschätzung für die Kunst des Klavierspiels vertieft.
Wann macht ein Schüler in der Regel die ersten großen Fortschritte? Die ersten signifikanten Fortschritte können je nach Schüler unterschiedlich ausfallen. Einige Schüler, die bei Herrn Türkmen Unterricht nehmen, sind bereits nach zwei Jahren in der Lage, ein 45-minütiges Konzertrepertoire mit Werken von Komponisten wie Bach, Mozart und Beethoven zu präsentieren und nehmen sogar an Wettbewerben teil. Es hängt stark davon ab, ob der Schüler das Klavierspielen als Leidenschaft betrachtet und bereit ist, Zeit und Energie in sein Lernen zu investieren.
Bietet Herr Türkmen auch Hilfe bei Wettbewerben und Aufnahmeprüfungen an? Ja, Herr Türkmen bietet auch Unterstützung bei der Vorbereitung auf Klavierwettbewerbe und Aufnahmeprüfungen für Musikhochschulen an. Er hilft bei der Auswahl der Stücke und geht dabei genau auf deren Feinheiten ein.
Wie lange ist eine 10er Karte gültig? Eine 10er Karte hat kein Ablaufdatum und gilt auf unbestimmte Zeit. Jedoch empfehlen wir Ihnen, regelmäßig am wöchentlichen Unterricht teilzunehmen, um effektive Fortschritte zu erzielen. Bitte beachten Sie, dass bei häufigem Fehlen, insbesondere bei den Mittagsplätzen, die Gefahr besteht, Ihren Platz an einen anderen Schüler zu verlieren. In diesem Fall werden Sie auf eine Warteliste gesetzt. Während Ihrer Wartezeit wird die Gültigkeit Ihrer 10er Karte pausiert. Bitte beachten Sie, dass die Wartezeit auf der Warteliste mehrere Monate betragen kann.
Ist die Planung immer auf dem neuesten Stand? Ja, sobald Herr Türkmen einen Termin bestätigt hat, wird der Zeitraum innerhalb weniger Sekunden automatisch als "Belegt" aktualisiert. Allerdings gilt dies nur für bereits fest eingetragene Schüler. Bei einem ersten Termin wird der Zeitraum weiterhin als "Block frei" gekennzeichnet, sodass sich mehrere Schüler um den Termin bewerben können.
Kann man nach der ersten Stunde das Talent einer Person erkennen? Nein, das ist nicht möglich. Jedoch betont Herr Türkmen, dass man anhand der Disziplin und Hingabe einer Person einschätzen kann, ob sie das Talent entwickeln kann.
Kann man einen Platz einmalig buchen? Ja, es ist möglich, einen Platz einmalig zu buchen. Allerdings gibt es seit mehreren Jahren eine hohe Auslastung in der Planung, da viele Schüler regelmäßig kommen. Daher liegt es im Ermessen von Herrn Türkmen, ob er dem einmaligen Termin zustimmt oder nicht. Bei den Intensiveinheiten am Samstagmorgen und -vormittag besteht jedoch kein Problem, da diese speziell dafür konzipiert sind, um eine große Menge an Klavierwissen zu vermitteln.
Bietet Herr Türkmen auch Hilfe in der Kompositionslehre an? Ja, Herr Türkmen bietet umfassende Unterstützung und Anleitung in der Kompositionslehre. Er verfügt über umfangreiche Kenntnisse in verschiedenen Stilen und Techniken der Kompositionslehre, angefangen von Sinfonien und Sonaten bis hin zu kleineren Kompositionen wie Balladen und Nocturnes. Er kann Ihnen dabei helfen, Ihre musikalischen Ideen zu entwickeln und umzusetzen, unabhängig davon, ob Sie Anfänger sind oder bereits Erfahrung in der Kompositionslehre haben. Herr Türkmen steht Ihnen zur Seite, um Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu erweitern.
Wir hoffen, dass Ihnen diese Informationen bei Ihrer Entscheidungsfindung weiterhelfen. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse und hoffen, Sie bald als Schüler von Deniz Türkmen begrüßen zu dürfen.
Eine sehr häufig gestellte Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem Klavierunterricht in Musikschulen und privatem Klavierunterricht bei Pianisten?
😊 = Pluspunkt
😐 = Neutral
😞 = Minuspunkt
Klavierunterricht in Musikschulen
😊 Feste Unterrichtszeiten während der Schulzeit
😊 Schülerkonzerte
😐 Meistens nur Gruppenunterricht wegen Lehrermangel, dies führt zu langsamen Fortschritten da jeder Schüler auf einem anderen Level ist (kein Fokus)
😐 Musikschulen haben einen hohen Beitrag für Einzelunterricht
😐 Musiklehrer ohne pianistische Ausbildung (auf die virtuose und komplexe Klaviertechnik kann nicht eingegangen werden)
😞 Meistens ein älteres Klavier, kein Flügel (qualitative Flügel gibt es nur in kostspieligen privaten Musikschulen, auch Konservatorien genannt)
😞 Hoher Abgang nach kurzer Zeit, weil der Unterricht nicht individuell gestaltet wird und Schüler die Lust verlieren (fester Lehrplan mit Lehrbüchern)
😞 Viele unwillige Schüler, Lehrer erinnern ein bisschen an Fließbandarbeiter (Masse statt Klasse)
😞 Gebunden an einen Vertrag, trotz Schulferien oder Krankheit ist der Beitrag fällig
Privater Klavierunterricht bei Pianisten
😊 Feste Unterrichtszeiten während der Schulzeit (Pianisten die Schüler haben musizieren nur in den Schulferien und Wochenenden)
😊 Schülerkonzerte
😊 Nur Einzelunterricht um das beste Ergebnis zu erzielen (Schwerpunkte vom Schüler werden genau analysiert und behandelt)
😊 Eine harmonische und familiäre Atmosphäre
😊 Ein qualitativer und hochwertiger Flügel
😊 Ton- und Videoaufnahmen um die Feinheiten besser zu studieren (bei fortgeschrittenen Schülern)
😊 Individueller Lehrplan der nach den Interessen des Schülers angepasst wird
😊 Konzertpianisten mit langer Erfahrung (umfangreiches Repertoire, virtuose und komplexe Werke können präzise erarbeitet werden)
😊 Nur willige Schüler (Klasse statt Masse)
😊 Kein Vertrag (Vertrauensbasis)
😐 Limitierte Plätze, Plätze werden meistens nur an lernbereite Schüler vergeben (geschlossener Kreis von fleißigen Schülern)
Öffentliche Musikschulen stellen eine attraktive Option für jene dar, die moderate Erwartungen haben und kostengünstige Gruppenangebote nutzen möchten. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass jeder Schüler auf unterschiedlichen Niveaus agiert und individuelle Fortschritte erzielt. Es sei darauf hingewiesen, dass Musikschulen zwar Einzelunterricht anbieten, dieser jedoch einem rigiden Lehrplan folgt, der die spezifischen Bedürfnisse der Lernenden oft nicht berücksichtigt – ein Umstand, der sowohl im Gruppen- als auch im Einzelunterricht gilt. Die Lehrkräfte haben lediglich begrenzten Spielraum bei der Unterrichtsgestaltung, da die Musikschulen strikten Richtlinien unterliegen. Zudem sind die Schüler an einen Vertrag gebunden, der auch während der Ferien fortlaufende Zahlungen verlangt, ohne dass eine Leistung erbracht wird. Musikschulen rechtfertigen dies häufig mit sogenannten Mittelwertberechnungen pro Unterrichtseinheit. Doch bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass dieser Ansatz nicht haltbar ist. Es sollte beachtet werden, dass Schüler in einer Musikschule in der Regel 4 bis 5 Jahre benötigen, um ein Fähigkeitsniveau zu erreichen, das im privaten Einzelunterricht bei einem Pianisten in weniger als einem Jahr erlangt werden kann.
Im Gegensatz dazu erfolgt der private Klavierunterricht bei professionellen Pianisten auf einer familiären Vertrauensbasis ohne formellen Vertrag. Diese Struktur ermöglicht eine flexible und persönliche Gestaltung des Unterrichts, die den spezifischen Bedürfnissen und Fortschritten jedes Schülers gerecht wird. Der private Klavierunterricht richtet sich an Menschen, die eine echte Leidenschaft für Musik empfinden und ernsthaft Fortschritte erzielen möchten. Ein eindrucksvolles Beispiel ist eine talentierte 10-jährige Schülerin von mir, die in weniger als zwei Jahren Stücke von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Debussy erlernte und ein Repertoire von über 60 Minuten bei einem Konzert präsentierte. In Musikschulen zeigen Schüler vergleichbare Fortschritte häufig erst nach acht Jahren – viele von ihnen brechen jedoch bereits vor Ablauf des Vertrages ab. Diese Unterschiede resultieren hauptsächlich aus der individuellen Anpassung des Unterrichts, die im privaten Rahmen erfolgt und den Lernprozess maßgeblich beschleunigt. Pianisten bringen ein komplexes Repertoire und eine virtuose Klaviertechnik mit, während in Musikschulen oft Lehrkräfte tätig sind, die den Stoff nur oberflächlich behandeln, was den Lernfortschritt erheblich hemmt. Zudem sei betont, dass im Privatunterricht hochqualitative Flügel zum Einsatz kommen – ich selbst habe 40.000 Euro investiert, um meinen Schülern ein erstklassiges Spielgefühl zu ermöglichen, während in Musikschulen meist ältere Klaviere verwendet werden, um die Betriebskosten zu minimieren.
Es existieren zwar auch einige private Musikschulen, die als Konservatorien bezeichnet werden und hochwertigen Unterricht anbieten. Dennoch sind die monatlichen Gebühren in der Regel recht hoch – sie entsprechen oft den Kosten von vier Monaten an einer herkömmlichen Musikschule. Die effektivste Methode bleibt der private Klavierunterricht bei einem ausgebildeten Pianisten, eine Tradition, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Die Plätze sind jedoch limitiert und werden nur an Schüler vergeben, die ernsthaft motiviert sind und bereit sind, zu lernen. Es ist bemerkenswert, dass große Meister wie Mozart, Beethoven und Chopin alle privat von Pianisten unterrichtet wurden – ein Umstand, der in jener Zeit puren Luxus darstellte, während sich die Verhältnisse heute umgekehrt haben.
Deniz Türkmen
Aus reiner Neugier, welche Fortschritte hat Ihr talentiertester Schüler innerhalb eines Jahres gemacht? Mein Sohn ist seit zwei Jahren an einer Musikschule, und man kann kaum Fortschritte erkennen.
Deniz Türkmen: Eine Schülerin hat seit einem Jahr neu mit dem Klavierspielen bei mir angefangen und kann schon verschiedene Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Schumann, Chopin und Debussy spielen. Zudem spielt sie leichtere Werke direkt vom Blatt. Jetzt fragen Sie sich sicherlich, ob es mir zu verdanken ist. Ich erkenne lediglich ihre technischen Probleme, und darauf gehen wir immer ein, um es zu verfeinern. Man muss aber auch dazu sagen, dass Klavierspielen ihre absolute Leidenschaft ist und sie es liebt. Dies kann man sicherlich nicht mit anderen Kindern vergleichen, die auf eine Musikschule gehen und es eher nebenbei machen. Der Unterschied liegt oft in der Motivation und der Begeisterung, die ein Schüler für sein Instrument aufbringt. Wenn ein Kind nicht nur regelmäßig übt, sondern auch mit Freude und Hingabe dabei ist, können innerhalb eines Jahres erstaunliche Fortschritte erzielt werden. Vielleicht wäre es hilfreich, sich die Fortschritte Ihres Sohnes einmal genauer anzusehen und ihn zu ermutigen, das Klavierspielen als etwas zu betrachten, das ihm Spaß macht. Vielleicht könnte ein Wechsel zu einem Unterrichtsansatz, der mehr auf Leidenschaft und weniger auf Druck setzt, auch bei ihm zu mehr Fortschritten führen.
Warum ist der Gruppenunterricht in Musikschulen oft so ineffektiv? Ich habe es bereits an mehreren Schulen ausprobiert und habe das Gefühl, dass mein Kind nicht die individuelle Förderung erhält, die es braucht. Was denken Sie darüber?
Deniz Türkmen: Als künstlerisch tätiger Lehrer, der seit 2012 unterrichtet, kann ich nur sagen, dass der Gruppenunterricht in Musikschulen aus mehreren Gründen als ineffektiv angesehen werden kann. Erstens berücksichtigt er oft nicht die unterschiedlichen Fähigkeiten und Lernstile der Schüler. In einer Gruppe können fortgeschrittene Schüler unterfordert und Anfänger überfordert sein, was zu Frustration und verminderter Motivation führen kann. Zweitens fehlt es in größeren Gruppen häufig an individueller Aufmerksamkeit. Ein Lehrer kann sich nicht ausreichend um jeden Einzelnen kümmern, sodass spezifische Fragen oder Probleme nicht immer angesprochen werden können. Dies kann dazu führen, dass Schüler wichtige technische Fähigkeiten oder musikalische Konzepte nicht richtig verstehen. Darüber hinaus kann die Dynamik innerhalb einer Gruppe variieren, was bedeutet, dass einige Schüler durch das Lernumfeld, in dem sie sich ständig mit anderen vergleichen, gehemmt werden können. In einem geschützten Einzelunterricht hingegen haben Schüler die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo zu lernen und sich freier zu entfalten. Auf den ersten Blick scheint der Gruppenunterricht zwar günstig zu sein, doch auch nach fünf Jahren macht man kaum Fortschritte. Was die Schüler im Gruppenunterricht in drei Jahren lernen, können meine Schüler bereits nach zwei Monaten im Privatunterricht erlernen. Es ist eine Frage der Effektivität: Man kann es beispielsweise vergleichen, ob ich mit 160 Litern Benzin 800 Kilometer weit komme und dafür drei Jahre benötige (Gruppenunterricht) oder mit 8 Litern Benzin 4.000 Kilometer in nur zwei Monaten (Privatunterricht). Abschließend lässt sich sagen, dass Gruppenunterricht zwar eine kostengünstige Möglichkeit bietet, Musik zu lernen und soziale Interaktionen zu fördern, in vielen Fällen jedoch den individuellen Bedürfnissen und dem Fortschritt der Schüler nicht gerecht wird.
Hast du bereits Erfahrungen mit 7, 8 oder 9-jährigen Schülern gemacht, die bereits Unterricht an einer Musikschule hatten? Wie war deine Erfahrung als Pianist mit solchen Schülern? Wir haben den Eindruck, dass Musikschulen einen zu "kindischen" Ansatz verfolgen und die Schüler dadurch nur langsam Fortschritte machen.
Deniz Türkmen: Das Wort "kindisch" beschreibt es gut, in manchen Musikschulen werden die verschiedenen Töne mit Tiernamen erklärt, was die Kinder später verwirren kann und ihren Fortschritt behindert. Schüler, die erst mit 12 bei mir anfangen, kommen in einem Jahr viel weiter als Schüler, die bereits mit 6 an einer Musikschule begonnen haben und dort schon 5 Jahre lang sind. Musikschulen legen oft den Schwerpunkt auf spielerisches Heranführen an das Instrument, was wichtig ist, aber dazu führen kann, dass die Schüler nicht ausreichend technisch geschult werden. Wenn Schüler dann zu mir kommen, müssen viele schlechte Angewohnheiten korrigiert werden, was Zeit kostet. Es ist wichtig, dass im Unterricht ein ausgewogener Mix aus Spaß und technischer Ausbildung stattfindet, um den Schülern eine solide Basis zu geben. Nur so können sie ihr volles Potenzial entfalten und sich zu talentierten Musikern entwickeln. Es ist bedauerlich, dass manche Musikschulen diesen wichtigen Aspekt vernachlässigen und die Schüler nicht angemessen fördern. Als Pianist ist es mir wichtig, dass meine Schüler die Musik wirklich verstehen und nicht nur oberflächlich spielen. Daher lege ich großen Wert auf eine fundierte Ausbildung und gezieltes Training. Musik sollte eine Freude und Bereicherung im Leben sein und keine frustrierende Pflicht. Ich hoffe, dass sich in Zukunft mehr Musiklehrer und Schulen dieser Tatsache bewusst werden und die Musik in ihrer ganzen Tiefe vermitteln.
Woran erkennt man, dass jemand talentiert ist? Worin unterscheiden sich talentierte Schüler von anderen?
Deniz Türkmen: Talent ist nichts anderes als Leidenschaft. Wer diszipliniert und ehrgeizig ist, entwickelt im Laufe der Zeit auch Talent für etwas. Meine begabten Schüler besitzen all diese Eigenschaften und machen etwa 8 Prozent der gesamten Schülerschaft aus. Talentierte Schüler können sofort umsetzen. Talentierte Schüler sind neugierig. Talentierte Schüler arbeiten zuhause immer vor. Talentierte Schüler fragen, ob sie an Feiertagen oder während der Ferien kommen dürfen. Am liebsten würde ich es erlauben, aber als Pianist und Komponist habe ich viele Verpflichtungen. Es bricht mir immer das Herz, es wäre schön, wenn man sich selbst in zwei teilen könnte. 😄 Um es kurz zusammenzufassen: Talentierte Schüler sind leidenschaftliche Klavierspieler. Sie sitzen stundenlang am Klavier, um ihre Technik zu verbessern.
Ich hatte lange Zeit Privatunterricht bei einem Pianisten. Nun hat er meinen Platz an einen anderen Schüler vergeben. Als Grund nannte er, dass er seine Unterrichtszeiten effektiver für talentierte Schüler nutzen möchte. Darf er mich einfach ersetzen? Hast du schon einmal Schüler ausgetauscht?
Deniz Türkmen: Ja, in diesem Fall darf er dich einfach ersetzen, da es sich um privaten Unterricht ohne Vertrag handelt. Pianisten möchten oft einen Kreis von engagierten Schülern pflegen. Es ist nicht wie in Musikschulen, wo es egal ist, wer kommt und geht. Pianisten bevorzugen enthusiastische Schüler, die mit voller Leidenschaft dabei sind und ihr Bestes geben können. Manche Pianisten sind da direkter. Ich persönlich hoffe, dass Eltern und Schüler selbst erkennen, ob das Klavierspielen für sie das Richtige ist. Wenn du lockeren Unterricht bevorzugst, wäre es vielleicht sinnvoll, eine Musikschule in Betracht zu ziehen. Der Unterricht bei Pianisten ist oft anspruchsvoll. Zur Frage, ob ich schon einmal einen Schüler ersetzt habe: Ja, das habe ich schon öfter gemacht. Es handelte sich dabei um sehr talentierte Schüler, die ich unbedingt in meinem Unterricht haben wollte. Leider musste ich daher andere Schüler entlassen, so schwer es auch war. Als Pianisten versuchen wir immer, einen engagierten Schülerkreis zu pflegen. Auch große Legenden wie Mozart, Beethoven und Chopin haben Schüler unterrichtet, aber bei ihnen kam es häufiger vor, dass sie ihre Schüler entlassen haben. 😁
Mein Sohn hat über einen längeren Zeitraum Musikunterricht an einer Musikschule genommen, jedoch hatten wir den Eindruck, dass er dort nicht den gewünschten Fortschritt gemacht hat. Deshalb haben wir uns entschieden, ihn bei einer Pianistin anzumelden. Leider wurde er von ihr abgelehnt. Ist es üblich, dass Pianistinnen und Pianisten wählerisch sind, wenn es um die Auswahl ihrer Schüler geht?
Deniz Türkmen: Ja, wir Pianisten sind generell wählerischer, wenn es um Schüler geht, da wir sie eher als eine Familie betrachten. Mozart, Beethoven und Chopin hatten selbst Schüler, die sie meist nur akzeptierten, wenn sie für sie ökonomisch waren, das heißt, Schüler, die schnell verstehen und umsetzen können – ein anderes Wort dafür ist Ehrgeiz. Nach der ersten Stunde kann ich erkennen, ob ein Kind ehrgeizig ist oder nicht, jedoch lehne ich einen Schüler nicht sofort ab. Vielmehr hoffe ich, dass auch die Eltern erkennen, dass ihr Kind möglicherweise eine andere Leidenschaft verfolgen sollte. Als Pianist und Komponist investiere ich viel Zeit und Energie in die Vorbereitung von Konzerten, Studioaufnahmen und Projekten. Deshalb ist es für mich wichtig, meine Zeit sinnvoll zu nutzen und mich auf die Schüler zu konzentrieren, von denen ich glaube, dass sie am meisten von meiner Erfahrung und meinem Wissen profitieren können. Ich möchte sicherstellen, dass ich meine Zeit und Ressourcen effektiv einsetze, um das volle Potenzial meiner Schüler zu fördern. Daher ist es manchmal notwendig, eine Auswahl zu treffen und nur Schüler anzunehmen, von denen ich überzeugt bin, dass gemeinsame Fortschritte möglich sind. Schüler, die von Anfang an keinen Ehrgeiz zeigen, werden wahrscheinlich auch in Zukunft nicht plötzlich ehrgeizig werden. In solchen Fällen ist es wichtig, dass sie sich eingestehen, dass Musik vielleicht nicht ihre Leidenschaft ist und sie nach anderen Interessen suchen sollten. Es ist durchaus akzeptabel, wenn jemand sein Glück in einem anderen Bereich findet, anstatt sich mit etwas zu beschäftigen, das ihn nicht erfüllt. Als Lehrer möchte ich meine Schüler ermutigen, ehrlich zu sich selbst zu sein und ihre Interessen und Ziele zu verfolgen, auch wenn das bedeutet, sich vom Musikbereich zu lösen. Letztendlich geht es darum, dass jeder sein volles Potenzial entfaltet und glücklich ist, egal in welchem Bereich dies geschieht.
Ich bin schon etwas älter. Ist es zu spät mit dem Klavierunterricht anzufangen?
Deniz Türkmen: Nein, definitiv nicht! Es ist nie zu spät, etwas Neues zu beginnen. In der Tat ist es sehr wichtig, ein Musikinstrument im Leben zu spielen. Eine Studie zeigte auch, dass selbst 85-Jährige, die mit dem Erlernen eines Musikinstruments begannen, die Gedächtnisleistung ihres Gehirns innerhalb von 6 Monaten verbesserten.
Ich möchte unbedingt mit dem Klavierspielen anfangen. Wie lange wird es ungefähr dauern bis ich mein erstes Klavierstück spielen kann?
Deniz Türkmen: Den ersten wichtigen Schritt hast du schon gemacht. Du möchtest es unbedingt lernen. Dein erstes Klavierstück wirst du schon nach paar Stunden spielen können.
Wie lange sollte man als Anfänger pro Tag üben?
Deniz Türkmen: Bei Anfängern sind 30 Minuten völlig ausreichend, aber wenn einem etwas wirklich Spaß macht, achtet man gar nicht mehr auf die Zeit. Viele meiner Schüler üben 2 Stunden am Tag, aber sie sagen, dass es für sie wie 20 Minuten sind. Wenn einem etwas Spaß macht, verfliegt die Zeit wie im Flug.
Was ist der Unterschied zwischen dem Klavierunterricht in einer Musikschule und privatem Klavierunterricht?
Deniz Türkmen: Musikschulen haben einen festen allgemeinen Lehrplan der sich nicht individuell an jeden Schüler richtet. Dort unterrichten Musiklehrer, keine Konzertpianisten. Privater Klavierunterricht wird von Konzertpianisten erteilt und hat meistens einen individuellen Lehrplan der speziell für jeden Schüler angepasst wird – und die Atmosphäre ist natürlich familiärer. Große Virtuosen wie Mozart, Beethoven oder Chopin hatten alle privaten Klavierunterricht. Jedoch konnten es sich früher nur die reichen Familien leisten, Musikschulen waren deutlich billiger. Heute ist es genau andersherum.
Ich war jetzt lange auf einer Musikschule und wurde immer mit irgendwelchen Übungen überschüttet. Ich sollte immer verschiedene Bücher kaufen. Ist das normal? Letzendlich habe ich mich abgemeldet, da eine Freundin Sie sehr empfohlen hat. Wie läuft es generell bei Ihrem Unterricht ab?
Deniz Türkmen: Nein, es ist nicht normal. Ich habe viele Schüler die von Musikschulen zu mir gekommen sind und ähnliches erzählen. Da du schon mehrere Klavierstunden hinter dir hast, schaue ich mir bei der ersten Stunde immer die Haltung am Klavier an. Eine natürliche Haltung ist das A und O. Ich vermeide generell Übungen bei meinen Schülern, da es auch wunderschöne Stücke gibt die der Klaviertechnik helfen. Schließlich kann man auch mit Spaß die Technik erweitern. Es müssen nicht unbedingt lästige Übungen sein. Was Musikschulen den Schülern in 5 Jahren beibringen, bringe ich meinen Schülern in einem Jahr bei. Ohne Spaß zieht man nur alles in die Länge. Nur mit Spaß kann man eine Leidenschaft entwickeln, und mit Leidenschaft geht alles wie von alleine.
Wie ist es mit Schülern die schon jahrelang woanders Unterricht genommen haben und später zu Ihnen kommen. Was für eine Erfahrung haben Sie da schon gemacht? Mein Kind geht schon seit ein paar Jahren auf eine Musikschule und ich habe das Gefühl, dass er da nicht viel lernt.
Deniz Türkmen: Da hatte ich schon viele Fälle. Ein Schüler war 3 Jahre auf einer Musikschule und konnte nicht mal bisschen Notenlesen. Das Notenlesen hat er dann in ein paar Monaten bei mir gelernt. Es ist wichtig den Unterricht dem Schüler anzupassen. Jeder ist anders und braucht deshalb auch einen individuellen Unterrichtsplan. Dann macht es auch Spaß und man lernt viel effektiver.
Ich bin 66 und spiele nun schon länger leichtere Stücke von Chopin wie bestimmte Nocturnes und Präludien, hoffentlich irgendwann in der Zukunft auch dann die virtuosen Werke wie die Balladen und Scherzi. Ich habe überlegt bei Ihnen die Stücke zu erarbeiten wie die Feinheiten und Fingersätze, allerdings habe ich das Gefühl, dass es viel mehr schon an der Technik scheitert, ich habe auch nicht die Konzentration und innere Ruhe es in einem durchzuspielen. Bin ich zu voreilig mit diesen Stücken? 😅
Deniz Türkmen: Ohne Sie spielen zu hören – ja. Es ist aber gut, dass Sie erkennen, dass es an der Grundbasis liegt. Viele ältere Menschen kommen zu mir und sagen, dass sie Stücke von Mozart, Beethoven oder Chopin spielen und die Feinheiten und Fingersätze erarbeiten wollen, aber wenn die Grundbasis nicht da ist kann man da nichts erarbeiten und verfeinern. Ich habe viele junge Schüler unter 12 die Stücke von Mozart, Beethoven und Chopin herunterspielen, aber es eben nur herunterspielen und man die Feinheiten noch nicht angehen kann, weil die Lockerheit und das Feingefühl noch nicht da sind. Man baut einen Wolkenkratzer nicht von oben nach unten. Wenn ich beispielsweise die Etüden von Chopin spiele, genieße ich nur die Musik. Wenn man sich zu sehr auf Technik und Fingersatz konzentriert, braucht man da nicht ansetzen und geht eine Etage tiefer. Ambitioniert zu sein ist gut, aber wenn es an der Grundbasis scheitert ist es eben nicht gut. Das mit der Konzentration und inneren Ruhe ist ein wichtiger Punkt. Es gibt guten Stress und schlechten Stress. In den meisten Fällen ist es bei älteren Menschen die nicht seit der Kindheit oder Jugend spielen schlechter Stress – und dieser führt zu diesen Aussetzern beim spielen. Auch ein Grund ist, dass das Gehirn sich erstmal daran gewöhnen muss, weil bestimmte Gehirnbereiche die für das Klavierspielen wichtig sind bis zu diesem Zeitpunkt nicht benutzt worden sind. Bei älteren Menschen die vorher nicht aktiv gespielt haben, dauert dieser Prozess länger und geht über mehrere Jahre hinaus. Geduld ist sehr wichtig wenn man ein Musikinstrument im höheren Alter erlernen will. Es ist eben nicht wie bei älteren Menschen die schon seit der Kindheit oder Jugend aktiv spielen. Für Sie heißt es jetzt: Wiederholen und noch mehr wiederholen – am besten in Zeitlupe. Die meisten Menschen machen den Fehler es direkt im vorgegebenen Tempo zu versuchen und machen immer an den selben Stellen die gleichen Patzer, weil es schon im Gehirn automatisiert ist. Machen Sie diesen Fehler nicht. Vielleicht können Sie auch dann irgendwann in der Zukunft die virtuosen Werke von Chopin wie die Balladen und Scherzi angehen. Das klingt zwar alles hart, aber so in etwa hätte es auch mein Professor gesagt. 😄 PS: Willkommen im Kreis meiner Schüler!
Unsere Tochter macht bald das Abitur und möchte später Musik studieren. Sie war auf einer Musikschule und kommt dort einfach nicht mehr weiter, da kam nur noch ein Konzertpianist wie Sie in Frage. Sie möchte sich jetzt bei Ihnen auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten und von Ihnen durch das Studium begleitet werden. Sie hört Sie auch schon lange auf Spotify und ist ein großer Fan! 😊 Jetzt wollten wir ein neues mechanisches Klavier anschaffen, an einen kleinen Flügel haben wir auch schon gedacht. Gibt es Hersteller die Sie empfehlen können? Von welchen Herstellern raten Sie eher ab? Wir haben uns schon Klaviere und Flügel von Bösendorfer und Steinway angeschaut, die neuen Flügel waren leider viel zu teuer, aber es gab ältere Flügel die preislich günstiger waren. Lohnen sich ältere Flügel? Nach einer langen Recherche haben wir auch festgestellt, dass es einfach zu viele Hersteller gibt. Jetzt haben wir den Durchblick verloren! 😅
Deniz Türkmen: Bösendorfer und Steinway bei Flügeln – großes JA! Bösendorfer und Steinway bei Klavieren – großes NEIN! Die Qualität der Klaviere ist ziemlich mager, und das ist noch nett ausgedrückt. Die Flügel hingegen sind natürlich exzellent und gehören mit Abstand zu den besten der Welt, allerdings bevorzugen viele Konzertpianisten (ich auch) die älteren Modelle aus dem 20. Jahrhundert die noch von den alten Meistern gebaut worden sind, bei den alten Modellen spürt man diese Liebe und Sorgfalt (und viel billiger im Preis wie Sie schreiben), bei den neueren Modellen hat man bisschen das Gefühl, dass man zu sehr auf den Namen vertraut und da etwas fehlt – dennoch sind es einzigartige Flügel! Bei einem Klavier empfehle ich generell Yamaha, dieser Hersteller macht mit Abstand die präziseste und feinste Arbeit was Klaviere angeht. Bei einem Klavier lohnt sich nie etwas teures. Nie. Denn man wird nie ein natürliches und vollkommenes Spiel wie bei einem Flügel haben. Sobald die Taste auf einem Flügel losgelassen wird, setzt die Schwerkraft den Hammer und den Dämpfer auf natürliche Weise zurück. Diese natürliche Reaktion sorgt für ein reaktionsschnelleres Spiel als beim Klavier. Zurück zu den verschiedenen Flügelmarken, ich habe so ziemlich alle Hersteller gespielt, darunter Fazioli, Steinway, Bechstein, Blüthner, Ibach, Grotrian-Steinweg, Schimmel, Bösendorfer, Petrof und viele andere. Alle sind super! Große Meister wie Sviatoslav Richter zum Beispiel haben am Anfang fast nur auf einem Steinway gespielt und später nur noch Yamaha, "In a really good piano, the sensitivity of the heart, the sensitivity of the heart that reacts to the music is good. In other words, when you want to make a sad sound, it has to sound sadly, and when you want to make a joyful sound, it has to sound joyfully. Yamaha pianos have both, this kind of sensitivity of the heart, and a brilliant sound.", mit diesen Worten trifft er die Beschreibung von Yamaha sehr genau. Ich möchte jetzt hier nicht alle zu einem Yamaha raten. Heutzutage sind mittlerweile alle Hersteller was Flügel angeht auf einem sehr hohen Niveau – jeder Hersteller hat seine Stärken, bei Fazioli sind es die Nuancen, bei Steinway der Bass, Yamaha trifft die goldene Mitte und gehört preislich zu den günstigeren. Am besten sollte man mal mit einer Augenbinde die verschiedenen Hersteller anspielen ohne sich vom Namen beeinflussen zu lassen. 😉
Ich bin 28 und spiele schon seit meinem 6. Lebensjahr Klavier (mit vielen Pausen). Du wurdest von einer Freundin sehr empfohlen. Ich lerne seit zwei Wochen die Etüde „Tristesse" von Frédéric Chopin, es ist meine erste Etüde und ich habe vorher nur die leichteren Werke wie manche Preludes, Mazurkas und Nocturnes (allerdings mit vielen technischen Problemen) gespielt, aber diese Etüde zu spielen ist mein Traum. Zurzeit bin ich bei der Etüde immer noch bei den ersten Passagen und komme gar nicht zurecht. Ich habe mit dem Rhytmus irgendwie Probleme und habe auch nicht die technische Lockerheit. Greife ich mit dieser Etüde zu weit? Ich komme über einen bestimmten Schwierigkeitsgrad einfach nicht hinaus. Sollte man vorher bestimmte Übungen studieren? Wie ist das bei Konzertpianisten wie dir wenn man ein Stück ins Konzertrepertoire aufnimmt. In welcher Zeit studiert man zum Beispiel diese Etüde ein? Aus reiner Neugier. 😊
Deniz Türkmen: Zu der ersten Frage. Du greifst definitiv mit dieser Etüde zu weit. Wenn man solche Werke studiert sollte es nie an der Technik scheitern, Lockerheit und innere Ruhe stehen ganz weit oben wenn man die Etüden von Chopin angeht. Chopin hat diese Etüden geschrieben um dem jeweiligen Pianisten mehr Feingefühl zu geben, dass man die Etüden technisch spielen kann war für ihn Voraussetzung. Zu der zweiten Frage. Eine Grundbasis sollte man auf jeden Fall haben wenn man generell die Etüden angehen will. Es ist schade wenn man ein so schönes Stück einstudiert und dann an bestimmten Stellen immer die gleichen Ungenauigkeiten reinbaut. Zu der dritten Frage. Diese Etüde spielt man unter Pianisten vom Blatt, da Struktur und Muster sehr eindeutig sind. 😄 Die Etüden von Chopin haben generell einen sehr klaren und definierten Aufbau im Gegensatz zu den Etüden von Franz Liszt oder Claude Debussy, da muss man manchmal sehr genau hinschauen.
Ich bin schon über 60 und lerne zurzeit „Clair de lune“ von Debussy, mein Ziel ist es hoffentlich irgendwann in der Zukunft auch die schwierigen Meisterwerke wie beispielsweise den Liebestraum von Liszt zu lernen. 😁 Vorher hatte ich die Nocturne in e-Moll von Chopin gespielt, allerdings mit vielen Ungenauigkeiten und Aussetzern. Ich bekomme einfach nicht diese Sensibilität und Leichtigkeit rein, technische Schwierigkeiten habe ich auch sehr oft. Wenn ich mir die Aufnahmen von dir anhöre, frage ich mich wie man so eine Lockerheit in das Stück einbringt, es kommt mir fast schon wie Magie vor. Wie geht das? 😄
Deniz Türkmen: Wenn mir jemand ein leichtes Stück vorspielt, sei es eine Nocturne von Chopin oder eine Sonate aus der Wiener Klassik, kann ich sofort nach dem ersten Takt sagen, ob diese Person schon vorher virtuose Werke wie beispielsweise bestimmte Etüden von Chopin und Liszt gespielt hat oder nicht. Die meisten Personen haben meistens davor leichte Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Schumann gespielt, und wenn sie „Clair de lune“ angehen, klingt es sehr verkrampft, denn dieses Stück erfordert sehr viel Feingefühl und Lockerheit wenn es „nach etwas klingen soll", einfach herunterspielen können es auch meine kleinen Schüler, aber diese Sensibilität und Leichtigkeit wie du schreibst, bekommt man wenn man die virtuosen Werke gemeistert hat – wie beispielsweise die Balladen von Chopin, die Preludes von Rachmaninoff oder die Rhapsodien von Liszt. Wie kommt man da an? Trainieren, trainieren und noch mehr trainieren. Der „Prozess der Lockerheit und des Feingefühls“ geht über mehrere Jahre hinaus, falls man dran bleibt, was die meisten aber nicht tun, weil einfach die Geduld, innere Ruhe und Konzentration fehlt. Wer vor allem keine Geduld hat, braucht sich die virtuose Musik nicht als Ziel setzen. Das sage ich immer. Bei älteren Neueinsteigern dauert dieser Prozess nochmal sehr viel länger, die meisten (etwa 90 Prozent) älteren Menschen schaffen diesen Sprung in die virtuose Musik nicht und bleiben bei den leichteren Werken von Chopin, Schumann und der Wiener Klassik, was natürlich auch ein Erfolg ist, aber wer es zu den anspruchsvollen und virtuosen Werken (auch Schinken genannt) schaffen will, braucht Geduld, innere Ruhe und Konzentration. Wie auch Konfuzius einmal sagte: „Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum scheitern.“ Ich klinge schon wie mein Professor. 😆
Zunächst einmal finde ich es klasse, dass du die Fragen so engagiert beantwortest. Es macht wirklich sehr Spaß die Antworten von dir durchzulesen! Kommen wir zu mir. Ich habe Psychologie und Philosophie studiert. Ich bin 52 und war selbstständig, nun bin ich im frühen Ruhestand, da ich auch genug beiseite gelegt habe und das Leben jetzt mehr genießen möchte. Das Klavierspielen war schon immer mein Traum. Ich war noch nie musikalisch aktiv, also bin ich eine komplette Neueinsteigerin. Ab und zu war ich in der Philharmonie bei Sinfoniekonzerten. Abends höre ich immer gerne Chopin, Brahms, Debussy, Ravel und andere Komponisten wenn ich kleine Gedichte schreibe. Ich bin ein sehr geduldiger und sehr lockerer Mensch. Du kannst mich mit allen Übungen überschütten, ich gebe nie auf! 😂 Ich habe mir auch schon ein Ziel gesetzt, ich möchte unbedingt irgendwann die erste Arabesque von Debussy spielen können. Jetzt kommen wir zu den Fragen. Was für Erfahrungen hast du mit älteren Neueinsteigern? Bei welchem Schwierigkeitsgrad kommen diese Schüler irgendwann an? Siehst du Unterschiede zwischen den verschiedenen Berufsfeldern (jemand der im Büro arbeitet und jemand der einer sozialen Tätigkeit nachgeht)?
Deniz Türkmen: Vielen Dank! Zu der ersten Frage. Meine Erfahrungen sind meistens sehr positiv (99 Prozent). Die ein Prozent sind Fälle, da fehlt einfach in erster Linie die Geduld. Zu der zweiten Frage. Das Maximum liegt meistens bei diversen Sonaten der Wiener Klassik, Nocturnes von Chopin oder den Arabesken von Debussy – also in dem Rahmen. Den Sprung in die sehr schwierigen und virtuosen Werke schaffen ältere Neueinsteiger nicht, also damit meine ich zum Beispiel die Etüden von Chopin oder Liszt, weil man da einfach von einem frühen Moment an aktiv sein muss. Das hat aber auch damit zu tun, dass wenn man zu spät anfängt, dass das Gehirn auch einfach diesen Schalter nicht umlegen kann, weil mit der Zeit werden bestimmte Gehirnbereiche inaktiv die für das Klavierspielen wichtig sind, da man sie früher nicht benutzt hat – es ist eben nicht zum Beispiel wie bei Leuten die schon vor dem 40. Lebensjahr angefangen haben und aktiv dabei sind – die gehen dann eher in die Richtung der anspruchsvollen Werke. Zu der dritten Frage. Ja, die Unterschiede gibt es, und die sind sehr deutlich! Menschen die mit sozialen Berufsrichtungen wie Lehramt, Pädagogik oder Erziehung zu tun hatten, sind sehr ehrgeizig, und vor allem sehr geduldig – diese Schüler machen die schnellsten und effektivsten Fortschritte. Also auch von deiner Berufsrichtung. 😊 Menschen die aus dem Büro kommen, haben meistens Probleme mit der Haltung, entwickeln aber auch mehr Stress im Körper, haben zudem eine schwächere Psyche und sind weniger belastbar, aber das Klavierspielen hilft dann mit der Zeit weiter, fast schon so eine Art Heilprozess.
Fazioli F308 vs. Steinway D vs. Yamaha CFX bei Konzertaufführungen/Studioaufnahmen? Was sagen Sie als Pianist? Das ist eine Frage aus reiner Neugier, weil ich ein großer Klassikliebhaber bin. Ich bin übrigens ein großer Fan Ihrer Musik, dort benutzen Sie bei manchen Aufnahmen einen Fazioli. ich selber bin ein absoluter Neuanfänger der schon über 60 ist. Ich weiß gar nicht ob Sie mich als Schüler haben wollen.
Deniz Türkmen: Es sind alles exquisite Flügel – aber der Fazioli ist natürlich mit Abstand der feinere Flügel. Kommen wir erst zum Steinway. Die Herstellung eines Steinway-Flügels dauert mittlerweile weniger als ein Jahr und ist nun eine Massenproduktion im Gegensatz zu den alten Steinway-Flügeln aus dem 20. Jahrhundert. Die Herstellung eines Fazioli-Flügels hingegen dauert etwa 3 Jahre, jährlich werden etwa nur 150 Stück produziert. Der Steinway lässt sich sehr leicht spielen, aber wenn es in Richtung Impressionismus geht, fehlt da ein bisschen dieses sensible und feine Merkmal, vor allem bei den neueren Steinway-Flügeln – da kommt der Fazioli ins Spiel. Ein Fazioli ist der „empfindlichste“ Flügel mit der größten Farbpalette an Ausdruck. Unter Pianisten sagen wir auch gerne: „Ein Fazioli verzeiht keine Fehler!“ Es ist nicht wie bei einem Steinway wo man mal im tiefen Bass etwas ungenau spielen kann, das verzeiht der Steinway, da der Bass sehr „aggressiv“ ist, vor allem bei den späten Aufnahmen von Horowitz hört man das deutlich heraus, da werden von ihm im Bass viele Oktaven nicht getroffen, aber das „verschlingt“ der Steinway als wäre nichts passiert. Ein Fazioli hingegen verzeiht das nicht, da dieser Flügel sehr ausbalanciert im Klang ist – 3 Jahre Herstellung für Perfektion! Kommen wir zum Yamaha CFX. Ich nenne dieses Meisterwerk auch gerne „Geisha der Flügel“, denn wie eine Geisha ist dieser Flügel ein absolutes Multitalent und passt sich der Spielweise des Pianisten an. Immer mehr Konzertpianisten laufen mittlerweile in Richtung Yamaha. Bei dem Yamaha CFX wirken auch Pianisten bei der Herstellung mit, denn jeder Pianist hat so seine Vorlieben – selbst ein Sviatoslav Richter ist später auf ein Yamaha umgestiegen. Heutzutage darf man sich nicht zu sehr vom Namen blenden lassen wie „Steinway“ oder „Bösendorfer“, die Zeiten haben sich geändert, Steinway stand übrigens damals kurz vor der Pleite und musste von einem Investor gerettet werden, Bösendorfer stand ebenfalls vor der Pleite und wurde von Yamaha gerettet. Das kann man mit „Nokia“ vergleichen, da kommen später Hersteller wie „Apple“ und „Samsung“ die sich eben Mühe geben und alles weiterentwickeln und verfeinern – man darf sich nicht auf dem Namen ausruhen, sondern muss immer weitermachen. Das gilt auch für das Klavierspielen, kleine Pausen sind sehr gut um wieder Energie zu tanken, aber lange Pausen machen die harte Arbeit zunichte. Mein Fazit: Yamaha für Konzerte, Fazioli für Aufnahmen. PS: Die Tür ist für jeden Klavierspieler offen der lernen möchte! 🙌
Wir haben ein altes Klavier, dass wir stimmen wollten. Der Klavierstimmer sagte am Telefon, dass er alte Klaviere wenn er sie gestimmt hat, nach ein paar Wochen nochmal feinstimmen muss, sodass es dann doppelt kostet. Jetzt möchte ich Sie als Pianist fragen was er mit diesem feinstimmen meint.
Deniz Türkmen: Finger weg von diesem Klavierstimmer! Sowas wie „feinstimmen“ oder „nachstimmen“ nach ein paar Wochen gibt es nicht. Ich kenne solche Klavierstimmer. Es heißt dann immer, dass da auf den Saiten so viel Spannung herrscht, sodass man nach ein paar Wochen nochmal alles „feinstimmen“ oder „nachstimmen“ muss. Totaler Quatsch. Auf den Saiten herrscht immer eine große Spannung, egal wie alt das Instrument ist oder seit wann man dieses Instrument nicht gestimmt hat. Es ist leider so, dass die guten Klavierstimmer immer weniger werden, vor allem die von der alten Schule die nur mit dem Gehör stimmen und sich sehr viel Zeit nehmen um alles genau zu machen. Viele der heutigen neuen Klavierstimmer nutzen die Unwissenheit der Leute aus, es erinnert bisschen an einen Autoverkäufer der unnötige Zubehörs andrehen will.
Ich bin ein Anfänger und spiele zum Beispiel die sehr leichten Stücke von Chopin und Schumann. Jetzt habe ich mir mal hier und da andere Komponisten angeschaut und festgestellt, dass zum Beispiel Liszt und Rachmaninoff fast nur technisch sehr schwierige Stücke komponierten, Chopin und Schumann hingegen zwischendurch mal sehr leichte Stücke die spielbar für Anfänger sind. Gibt es da einen Grund?
Deniz Türkmen: Wir machen eine Zeitreise in das 19. Jahrhundert. In dieser Zeit war es absolut normal, dass zum Beispiel der Schornsteinfeger ein kleines Stück von Bach oder Mozart spielen konnte – ein Musikinstrument war damals sozusagen das Smartphone von heute, jeder spielte ein Musikinstrument, natürlich waren es meistens keine professionellen Musiker, sondern einfach nur Leute die sich mal trafen und jeder etwas vorspielte. Für Chopin und Schumann war der Verkauf der Noten die wichtigste Einnahmequelle, also mussten sie auch hin und wieder mal leichte Stücke für Anfänger komponieren – die virtuosen Werke wie die Etüden kauften hauptsächlich Konzertpianisten. Liszt war ein sehr erfolgreicher Konzertpianist im Gegensatz zu Chopin und Schumann, denn beide waren ihr ganzes Leben gesundheitlich und psychisch angeschlagen. Chopin gab nicht mehr als 40 Konzerte in seinem gesamten Leben, weil Menschen ihn einschüchterten – wenn er Konzerte gab, dann nur weil er finanzielle Probleme hatte. Schumann wollte eine pianistische Karriere starten, aber schaffte mit seiner Musik einfach nicht den Durchbruch, weil die Werke von Chopin und Liszt immer im Vordergrund standen, und mit dem Apparat mit dem er seine Finger „stärken“ wollte, zerstörte er seine rechte Hand und Karriere komplett – Clara Schumann, seine Ehefrau, finanzierte hauptsächlich alles, denn sie gehörte zu dieser Zeit zu den größten Konzertpianisten. Kommen wir zurück zu Franz Liszt. Er war von Anfang an wie geschaffen für die Konzertbühne, er liebte die Mengen, die Mengen liebten ihn – er war der geborene virtuose Entertainer. Sehr oft spielte er bei seinen Konzerten auch zum Beispiel die Etüden von Chopin, aber Chopin selber gefiel das gar nicht wegen der „theatralischen Spielweise von Liszt“, wie Chopin selber in einem Brief schrieb. Rachmaninoff war auch ein sehr erfolgreicher Konzertpianist, zudem war er auch ein sehr gefragter Dirigent und war immer unterwegs. Für die Komposition fand er deswegen nicht immer viel Zeit, aber wie Liszt hatte er einen Kompositionsstil als Markenzeichen dem er sozusagen immer treu blieb. Warum komponierten Liszt und Rachmaninoff fast nur anspruchsvolle Meisterwerke? Diese beiden Meister liebten die Virtuosität, sie machten sich nicht viel Gedanken ob es anfängertauglich ist um es besser zu verkaufen, beide verdienten schließlich sehr viel durch Konzerte und konnten sich deswegen bei der Komposition voll entfalten ohne ein Limit zu setzen. Ich könnte jetzt ein stundenlanges Referat halten über diese Komponisten, aber hier habe ich es mal so grob angekratzt.
Quelle: AustriaArtTalk
Die harmonische Verbindung von Lehre und Performance: Deniz Türkmen im Studio und auf Tour - ein musikalischer Genuss für Jung und Alt
Der renommierte Pianist und Komponist Deniz Türkmen beeindruckt nicht nur mit seinem musikalischen Talent, sondern auch mit seinem außergewöhnlichen Engagement als Lehrer. Während der Schulzeit widmet er sich der Ausbildung junger Talente in seinem eigenen privaten Studio und vermittelt ihnen sein profundes musikalisches Wissen. Doch in den Schulferien zieht es ihn auf Tournee, um sein Publikum weltweit mit virtuosen Klavierkonzerten zu begeistern.
Deniz Türkmen erlangte bereits in jungen Jahren internationale Anerkennung als außergewöhnlicher Virtuose am Klavier. Seine Interpretationen klassischer Stücke faszinieren durch ihre technische Brillanz, emotionale Tiefe und die feinfühlige Darstellung der musikalischen Nuancen. Als Komponist schafft er gleichzeitig moderne Werke, die das Publikum mit ihrer Originalität und Kreativität begeistern.
Doch trotz seines Erfolges als Solist und seiner vielen internationalen Engagements hat Deniz Türkmen nie den Bezug zur Basis verloren. Während der Schulzeit öffnet er sein privates Studio und unterrichtet eine kleine Gruppe begabter Schülerinnen und Schüler. Hier gibt er nicht nur sein umfangreiches musikalisches Wissen weiter, sondern auch seine Leidenschaft und Liebe zur Musik, die ihn selbst seit seiner Kindheit begleitet.
Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur das Klavierspiel von Deniz Türkmen, sondern auch die Kunst des Komponierens und das Verständnis für unterschiedliche musikalische Stile und Epochen. Einige von ihnen haben bereits bedeutende musikalische Wettbewerbe gewonnen oder stehen kurz davor, ihre ersten Soloauftritte zu absolvieren. Deniz Türkmen ist stolz auf die Fortschritte seiner Schülerinnen und Schüler und begleitet sie mit großer Hingabe auf ihrem individuellen musikalischen Weg.
Wenn jedoch die Schulferien anbrechen und Deniz Türkmen eine Pause von seiner Lehrtätigkeit einlegt, macht er sich auf den Weg zu seinen Tourneestationen weltweit. Auf den großen Bühnen dieser Welt begeistert er ein breites Publikum mit seinen virtuosen Klavierkonzerten und seinen eigenen Kompositionen. Der Pianist schafft es, sein Publikum in eine andere Welt zu entführen und sie mit seiner Musik zu berühren.
Deniz Türkmen ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie man als Künstler erfolgreich sein kann, ohne die Verbindung zu seiner Basis zu verlieren. Seine Leidenschaft für die Musik und sein Engagement als Lehrer inspirieren nicht nur seine Schülerinnen und Schüler, sondern auch das Publikum auf seinen Konzerten. Ob in seinem Studio oder auf Tour - Deniz Türkmen bleibt ein musikalischer Botschafter, der die universelle Sprache der Musik nutzt, um Menschen zu verbinden und ihnen ein unvergessliches Erlebnis zu schenken.
Quelle: Artistic Gazette
Konzertpianisten und das Lehren: Deniz Türkmen zeigt, wie es anders geht
Pianist und Komponist Deniz Türkmen hat die Aufmerksamkeit der Musikwelt auf sich gezogen, nicht nur durch seine virtuosen Auftritte, sondern auch durch seinen einzigartigen Ansatz zum Unterrichten. Der renommierte Konzertpianist ist mittlerweile komplett ausgebucht und unterrichtet sowohl Schüler persönlich in seinem Studio als auch online weltweit.
In einem Interview betonte Türkmen die Bedeutung eines positiven Lehrer-Schüler-Verhältnisses und erklärte, dass es einige wählerische Konzertpianisten gebe, die die Schüler am liebsten nach der ersten Klavierstunde vor die Tür setzen würden. Für Türkmen ist es jedoch wichtig, Schüler auf ihrem musikalischen Weg zu begleiten und ihnen die richtigen Werkzeuge zu geben, um sich weiterzuentwickeln.
"Talentierte Musiker verdienen es, unterstützt zu werden, anstatt ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen", sagt Türkmen mit einem lebhaften Ausdruck auf seinem Gesicht. "Musiker sind keine Maschinen, sondern kreative Individuen, die Unterstützung und Anleitung brauchen, um ihr volles Potenzial entfalten zu können."
Türkmen ist bekannt für seine einfühlsame und engagierte Herangehensweise beim Unterrichten. Er benutzt innovative Methoden, um Schüler zu motivieren und ihr Interesse für Musik aufrechtzuerhalten. Seine Unterrichtsstunden sind ein Zusammenspiel aus Technik, musikalischer Interpretation und einem Verständnis für den individuellen Schüler.
Seine Effizienz und sein Engagement haben dazu geführt, dass Türkmen derzeit vollständig ausgebucht ist, mit Wartelisten, die sich über mehrere Monate erstrecken. Dank seiner Online-Kurse können Schüler aus der ganzen Welt von seiner Expertise profitieren, auch wenn sie Tausende von Kilometern entfernt leben.
Deniz Türkmen beweist, dass es möglich ist, ein herausragender Konzertpianist zu sein und gleichzeitig eine positive Lernumgebung für Schüler zu schaffen. Sein Erfolg und seine Hingabe inspirieren sowohl seine Schüler als auch andere Pianisten weltweit, einen empathischen und fördernden Ansatz zu verfolgen, um die nächste Generation von Musikern zu inspirieren und zu unterstützen.
Quelle: Wiener Kunstblatt
Musikschulen verlieren an Beliebtheit – Privater Klavierunterricht bei Konzertpianisten im Aufschwung
Immer mehr Musikliebhaber entscheiden sich für privaten Klavierunterricht bei renommierten Konzertpianisten anstelle von traditionellen Musikschulen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Konzertpianist Deniz Türkmen, der aufgrund der hohen Nachfrage mittlerweile sogar Schüler ablehnen muss, die zuvor Musikschulen besucht haben.
Der Trend weg von Musikschulen hin zu privatem Klavierunterricht bei Konzertpianisten ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Musikinteressierte suchen verstärkt nach individuellen Lernmöglichkeiten und persönlicher Betreuung, um ihre Fähigkeiten an den Tasten zu verbessern. Konzertpianisten wie Deniz Türkmen bieten eine einzigartige Gelegenheit, von ihrer umfangreichen Erfahrung und ihrem Talent zu profitieren.
Deniz Türkmen, der in seiner Karriere bereits auf renommierten Bühnen weltweit aufgetreten ist, genießt einen herausragenden Ruf als Klaviervirtuose. Sein fundiertes Wissen über Musiktheorie und seine Fähigkeit, es verständlich zu vermitteln, haben ihm eine wachsende Anzahl von Musikschülern beschert. So viele, dass er mittlerweile nicht mehr alle Interessenten annehmen kann.
"Der Wunsch, von einem professionellen Pianisten zu lernen, der auch als Konzertpianist aktiv ist, ist nachvollziehbar", erklärt Deniz Türkmen seine steigende Popularität. "Die Schüler sind sehr motiviert und möchten ihr Bestes geben, um ihre Fähigkeiten am Klavier zu verbessern. Das zeugt von großem Engagement und ich bin froh, diese Begeisterung teilen zu können."
Die Gründe für den Rückgang der Beliebtheit von Musikschulen sind vielfältig. Viele Schüler und Eltern sehen in privatem Unterricht die Möglichkeit, sich gezielt auf individuelle Ziele und Bedürfnisse konzentrieren zu können. Der persönliche Bezug zwischen Schüler und Lehrer wird von vielen als wichtiger Faktor für den Lernerfolg betrachtet. Zudem ermöglicht Klavierunterricht bei renommierten Konzertpianisten wie Deniz Türkmen eine einzigartige Inspiration und Motivation.
Die steigende Nachfrage nach privatem Klavierunterricht hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Da Deniz Türkmen begrenzte Zeitressourcen hat, ist es ihm zunehmend schwergefallen, jeden interessierten Schüler anzunehmen. "Es schmerzt mich wirklich, Schüler ablehnen zu müssen, insbesondere wenn sie bereits Erfahrungen an Musikschulen gesammelt haben. Aber die Begrenzung meiner Zeit und Energie erfordert diese Entscheidungen", bedauert Türkmen.
Trotzdem ist der Trend hin zu privatem Klavierunterricht bei bekannten Konzertpianisten nicht aufzuhalten. Musikliebhaber suchen weiterhin nach herausragenden Möglichkeiten, ihre Klavierfertigkeiten zu verbessern und ihr eigenes musikalisches Potenzial zu entfalten. Deniz Türkmens Erfolg ist nur ein Beispiel für die wachsende Beliebtheit dieser individuellen Lernform, die die Musikschullandschaft nachhaltig verändert.
Einleitung:
Die moderne Welt ist geprägt von zahlreichen Ablenkungen und Reizen, die es uns oft schwer machen, unsere Konzentration aufrechtzuerhalten und fokussiert zu bleiben. Konzentrationsstörungen können in jedem Alter auftreten und haben negative Auswirkungen auf unser alltägliches Leben. In dieser Hinsicht bietet das Klavierspielen eine interessante Möglichkeit, die Konzentration zu verbessern und zugleich eine wohltuende künstlerische Tätigkeit auszuführen. Ob jung oder alt - das Spielen auf dem Klavier kann Menschen aller Altersgruppen helfen, ihre Konzentrationsfähigkeit zu stärken.
Körperliche und geistige Vorteile des Klavierspielens:
Das Klavierspielen erfordert eine komplexe Koordination von Handbewegungen, Fingerfertigkeit und dem gleichzeitigen Lesen von Noten. Diese motorischen Aktivitäten sind eng mit dem Konzentrationsprozess verbunden, da sie das Gehirn dazu zwingen, sich auf eine Aufgabe zu fokussieren und verschiedene sensorische Informationen zu verarbeiten. Durch regelmäßiges Üben am Klavier werden neuronale Verbindungen im Gehirn gestärkt und die Konzentrationsfähigkeit verbessert sich.
Gleichzeitig ist das Klavierspielen auch eine geistige Herausforderung. Das Lesen und Interpretieren von Musiknoten erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und das Lernen komplexer Stücke kann eine enorme mentale Anstrengung erfordern. Diese kognitive Anregung hilft, die Konzentration zu schulen und kann sowohl Kinder als auch Erwachsene dabei unterstützen, ihre geistige Kapazität zu verbessern.
Emotionale Vorteile des Klavierspielens:
Konzentrationsstörungen können oft mit einem Mangel an Motivation und emotionaler Labilität einhergehen. Das Klavierspielen kann hier als Ventil dienen, um emotionale Spannungen abzubauen und die Stimmung zu verbessern. Musik hat eine tief greifende Wirkung auf unsere Emotionen und kann sowohl beruhigend als auch begeisternd wirken. Durch das Erlernen und Spielen von Musikstücken wird die Freisetzung von Endorphinen angeregt, die positive Gefühle und Entspannung fördern. Somit kann das Klavierspielen als eine Art „emotionale Therapie“ betrachtet werden, bei der Konzentration und emotionales Wohlbefinden miteinander verknüpft werden.
Klavierspielen als lebenslanger Begleiter:
Der Vorteil des Klavierspielens als Mittel zur Konzentrationsverbesserung liegt auch darin, dass es in jedem Alter erlernt und praktiziert werden kann. Es gibt keine Altersgrenze für das Erlernen dieses Instruments und selbst ältere Menschen können von den Vorteilen des Klavierspielens profitieren. Das Klavier eröffnet Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und kann zu einem lebenslangen Begleiter werden, der nicht nur die Konzentration verbessert, sondern auch Freude und Erfüllung schenkt.
Fazit:
Konzentrationsstörungen sind eine Herausforderung, mit der viele Menschen in der heutigen Gesellschaft konfrontiert sind. Das Klavierspielen bietet eine lohnende Möglichkeit, die Konzentrationsfähigkeit zu stärken und gleichzeitig eine künstlerische und emotionale Tätigkeit auszuführen. Egal in welchem Alter, das Erlernen des Klavierspielens kann eine wertvolle Therapie sein, um die Konzentration zu verbessern und eine Quelle der Freude zu schaffen.
Ich sehe oft Menschen, die ihre gesamte Lebenszeit dafür opfern, nach materiellem Besitz zu streben. Sie arbeiten hart, um sich einen luxuriösen Lebensstil leisten zu können. Sie gehen auf teure Shoppingtouren, kaufen teure Autos und Häuser und streben nach Prestige und Anerkennung. Doch am Ende ihres Lebens, wenn sie erkennen, dass ihre Zeit auf dieser Erde begrenzt ist, stellen sie fest, dass all diese Dinge keinen wirklichen Wert haben.
Warum also verschwenden so viele Menschen ihre kostbare Lebenszeit für materielle Güter? Ist es der Wunsch nach Prestige und Anerkennung von anderen? Ist es das Streben nach einem höheren Selbstwertgefühl? Oder liegt es vielleicht an inneren Komplexen und Unsicherheiten, die sie durch den Erwerb von teurem Besitz zu überkompensieren versuchen?
Als Pianist und Komponist betrachte ich glücklicherweise nur am Rande diese Menschen und ihre Motivationen. Ich bin mir bewusst, dass das Leben irgendwann vorbei sein wird und dass ich keine materiellen Besitztümer mitnehmen kann, wenn ich diese Welt verlasse. Mein Fokus liegt nicht auf dem Streben nach Reichtum und Luxus, sondern auf meiner Musik und meinen künstlerischen Leidenschaften.
Als Virtuose habe ich bereits genug erreicht. Ich kann die Welt bereisen, vor großartigem Publikum spielen und dabei die Schönheit verschiedener Orte genießen. Während andere dafür Urlaub nehmen müssen, kann ich mein Leben so gestalten, wie es mir gefällt, ohne mich von materiellen Dingen abhängig zu machen. Ich habe erkannt, dass wahres Glück nicht durch den Besitz von teurem Schmuck oder einem Luxusauto entsteht, sondern durch die Freude an dem, was ich tue und die Möglichkeit, meine Leidenschaft mit anderen zu teilen.
Natürlich braucht jeder Mensch gewisse materielle Dinge, um seinen Grundbedürfnissen gerecht zu werden. Doch der sinnlose Streben nach immer mehr und immer teureren Besitztümern führt nur dazu, dass wir unsere Lebenszeit verschwenden. Zeit, die wir auch hätten nutzen können, um unsere wahren Leidenschaften zu verfolgen oder um Beziehungen und zwischenmenschliche Verbindungen aufzubauen.
Ja, das Leben ist kurz und endlich. Es ist nicht der Besitz von materiellen Dingen, der uns am Ende unseres Lebens zufrieden stellen wird, sondern die Erinnerungen, die wir geschaffen haben, die Menschen, die wir geliebt haben, und die Dinge, die wir aus Leidenschaft getan haben. Also lasst uns die begrenzte Zeit, die uns gegeben ist, nicht damit verschwenden, nach materiellen Dingen zu streben, sondern diese Zeit nutzen, um unser wahres Potenzial zu entfalten und das Leben in all seinen Facetten zu genießen.
„No pain, no gain“ - ein Sprichwort, das häufig im Zusammenhang mit Sport und körperlicher Anstrengung verwendet wird. Doch auch im Bereich der Musik, insbesondere beim Klavierspiel, findet dieser Lehrsatz seine Berechtigung. Als Pianist, Komponist und Klavierlehrer kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass der Erfolg beim Klavierspielen zu 10 Prozent vom Lehrer und zu 90 Prozent von der Arbeit zuhause abhängt.
Viele Eltern bringen ihre Kinder zum Klavierunterricht, in der Hoffnung, dass sie eines Tages ein talentierter Pianist werden. Doch das allein reicht nicht aus. Nur wer über Disziplin und Ehrgeiz verfügt, wird wirklich erfolgreich sein. Leider fehlt es vielen Kindern heutzutage an diesen wichtigen Eigenschaften. Sie sind es gewohnt, dass alles sofort und ohne Anstrengung auf sie zukommt. Doch beim Klavierspielen funktioniert das nicht.
Nach ein paar Klavierstunden kann ich meist schon erkennen, ob ein Schüler das Potenzial hat, wirklich gut zu werden. Wenn nicht, liegt das keinesfalls an den Kindern selbst, sondern eher am Versagen der Eltern in der Erziehung. Sie haben es versäumt, ihren Kindern Disziplin und Ehrgeiz beizubringen. Sie haben es vorgelebt und die Kinder haben es kopiert. Doch Erfolg kommt nicht von alleine. Man muss bereit sein, Opfer zu bringen und seine Komfortzone zu verlassen.
Als Klavierlehrer versuche ich immer wieder meinen Schülern klar zu machen, dass Übung und Fleiß der Schlüssel zum Erfolg sind. Nur wer bereit ist, regelmäßig und konsequent zu üben, wird Fortschritte machen. Doch leider sind nur die wenigsten dazu bereit. Sie wollen schnelle Erfolge sehen, ohne dafür wirklich etwas zu tun.
Aber letztendlich ist es nie zu spät, um seine Einstellung zu ändern. Auch Erwachsene können noch lernen, Disziplin und Ehrgeiz zu entwickeln. Denn wie heißt es so schön: „No pain, no gain.“ Nur wer bereit ist, die Mühen und Anstrengungen auf sich zu nehmen, wird letztendlich die Früchte seiner Arbeit ernten können.
Ein Klavier oder E-Piano ist zweifellos ausreichend für nicht-virtuose Ansprüche. Doch bevor wir in die Abgründe der Tastaturen eintauchen, lassen Sie mich Ihnen eine kleine musikalische Odyssee erzählen.
In der glanzvollen Arena des musikalischen Schaffens leuchten die edlen Flügel von Bechstein, Bösendorfer und Steinway wie Sterne am nächtlichen Himmel. Ihre Klänge, faszinierend und reichhaltig, entführen uns in Dimensionen, die das Herz eines jeden Pianisten höher schlagen lassen und selbst die Musikhochschulen weltweit in ehrfürchtige Stille versetzen. Diese Meisterwerke der Klaviermacherkunst verkörpern unübertroffene Perfektion und öffnen Tore zu einem Ausdrucksreichtum, von dem weniger erfahrene Spieler nur träumen können. Doch sei es so: Für all jene, die sich in die Welt anspruchsvoller Melodien wagen möchten, erweisen sich herkömmliche Klaviere oft als unzureichende Begleiter.
Im Schatten der großartigen Flügel genießen Klaviere, die unter den Namen renommierter Hersteller angeboten werden, einen eher zweifelhaften Ruf. Ihre Massenproduktion scheint der Hauptgrund dafür zu sein, dass sie den hohen Ansprüchen, die an ein Meisterinstrument gestellt werden, nicht gerecht werden. Diese Tasteninstrumente finden häufig ihr Zuhause bei Anfängern und Amateuren, die oft nicht das nötige Wissen haben, um die feinen Nuancen zwischen den verschiedenen Modellen zu erkennen. Angetrieben von verlockenden Marketingversprechen, glauben sie oft, dass ihnen schillernde Klänge und meisterhafte Spielbarkeit präsentiert werden – während die subtile Kunstfertigkeit der alten Meister im Staub verblasst.
Doch lassen Sie sich von den glanzvollen Namen nicht in die Irre führen! Die Klaviere des 21. Jahrhunderts stützen sich vielmehr auf eine maschinelle Fertigung, die kaum Unterschiede zwischen den Modellen hinterlässt. Die Kunst des Klavierbaus wird im Wesentlichen auf die Prestige-Labels ausgelagert, während sich echte Qualitätsarbeit im Atelier für die Flügel bewahrt hat. Hier, wo talentierte Konzertpianisten als maßgebliche Klienten agieren, ist handwerkliche Präzision gefragt, um den höchsten Ansprüchen gerecht zu werden.
Es ist essenziell zu begreifen, dass Klaviere und Flügel nicht lediglich unterschiedliche Modelle sind, sondern physikalisch vollkommen verschiedene Dimensionen des Musizierens repräsentieren. Beim Spiel eines Klaviers wird der Hammer mechanisch zurückgesetzt, während er im Reich der Flügel sanft durch die Schwerkraft in seine Ruhe zurückkehrt. Dieses subtilere Mechanismus bereichert das Spielgefühl und öffnet Tore zu einem Ausdruck, der für die musikalische Reise von unschätzbarem Wert ist.
Dennoch wäre es ungerecht, Klaviere pauschal zu verurteilen! Sie bieten, insbesondere in der meisterhaften japanischen Handwerkskunst, zahlreiche exquisite Möglichkeiten, die Stabilität mit Erschwinglichkeit verbinden. Sie sind eine glänzende Wahl für all jene, die nicht den Platz für einen Flügel haben und sich dennoch in der Schatzkammer der Klänge inspirieren lassen möchten. Bei der Entscheidung zwischen Klavier und Flügel sollten individuelle Wünsche und die finanzielle Situation berücksichtigt werden. Ein Flügel, der die beste Wahl sein könnte, beginnt nicht zwangsläufig mit der Abwertung eines wunderbaren Klaviers.
Kommen wir zu den E-Pianos! Neulich stellte mir einer meiner Schüler die Frage aller Fragen: „Was hältst du von E-Pianos?“ Er war ganz entzückt von meinem Flügel und wollte unbedingt auch so ein majestätisches Instrument besitzen. Dabei hatte er selbst ein E-Piano und mit einem nachdenklichen Blick erklärte er mir: „Aber E-Pianos haben kein Herz.“ Philosophische Worte von einem kleinen Jungen, das muss man ihm lassen. Natürlich entfaltet die virtuose und anspruchsvolle Musik ihre volle Pracht nur auf einem echten Flügel, wo das Holz atmet und die Saiten singen. Doch ich erklärte ihm, dass das E-Piano eine großartige Wahl für Einsteiger ist – leise Klänge und jede Menge Funktionen, die einem die ersten Schritte in die Welt der Musik erleichtern. Es ist wie ein Butterbrot mit Marmelade: Es mag vielleicht nicht die opulente Torte sein, die man sich zum Geburtstag wünscht, aber es schenkt dir die nötige Energie, um weiterzumachen. Doch genug von den elektrischen Begleitern und ihren digitalisierten Melodien! Lassen wir die mechanischen Klaviere wieder zu Wort kommen, wo die Hämmer mit Leidenschaft auf die Saiten treffen und die Seele der Musik erklingt.
Lasst uns deutlich aussprechen: In einer Zeit, in der Massenproduktion der Standard scheint, gibt es bei den Klavieren einen entscheidenden Unterschied, der bleibt – die vertikale Hammermechanik sollte kein Grund für übermäßige Investitionen sein. Ein neues Klavier wird nie den tiefen Klang und die Charakteristik eines über 100-jährigen Flügels erreichen, der die Schwerkraft zu seinem Verbündeten macht. Schnell, präzise und klar: Ein Flügel offenbart die intime Beziehung zwischen Musiker und Instrument in einer Weise, die kaum ein Klavier bieten kann. Wer in die fesselnden Klänge der teuren, prestigeträchtigen Klaviere investiert, die nicht mehr als ein Markenname sind, muss die Verantwortung selbst tragen. Stattdessen gibt es herausragende Klaviere von Herstellern wie Yamaha oder Kawai, die sich durch hohe Qualität und ein angenehmes Spielerlebnis auszeichnen und sich deutlich von den sogenannten „Luxusmarken“ abheben.
Natürlich bleibt festzuhalten, dass Flügel die bevorzugte Wahl professioneller und fortgeschrittener Pianisten darstellen. In dieser Arena spielt der Name kaum eine Rolle, denn alle Hersteller, von Fazioli bis Schimmel, bieten inzwischen auf bemerkenswertem Niveau an. Bei blindem Testen eröffnen sich neue Weiten in der Klangwelt – selbst die Legende Sviatoslav Richter fand zu einem Yamaha, das sein künstlerisches Ausdrucksvermögen in neue Höhen trug.
Kehren wir schließlich zu den Klavieren zurück: Diese sind nicht minderwertig und stellen eine grandiose Möglichkeit dar, in die Kunst des Musizierens einzutauchen. Sie bilden ein solides Fundament, ausreichend für alle, die nicht in die Höhen virtuoser Ambitionen aufsteigen möchten. Im Kern dreht sich alles um die Leidenschaft zur Musik und die Fähigkeit eines Menschen, über die Tasten hinweg sein Herz und seine Seele in unvergessliche Melodien zu gießen.
Also, Freunde der Tasten, ob Klavier, Flügel oder E-Piano – spielt, was euch das Herz diktiert, und lasst die Musik durch eure Wohnzimmer strömen! 🎹✨
Die Stadt Rom, mit ihren sanften Straßen und dem Hauch von Geschichte an jeder Ecke, war der Schauplatz eines unvergesslichen Abends. Nach meinem Konzert, in dem die hallenden Noten von Chopin und Debussy durch die alten Mauern trugen, fand ich mich in einem kleinen Café wieder, eingeladen von einem 82-jährigen Römer. Mein Italienisch war alles andere als perfekt, doch die Kommunikation zwischen uns floss mit der Leichtigkeit eines Duetts, bei dem die Hürden der Sprache im Hintergrund verblassten.
Er hatte den Auftritt aufmerksam verfolgt, seine Augen leuchteten. „Ein großartiges Konzert“, sagte er. „Ich habe Chopin und Debussy schon lange nicht mehr gehört. Du spielst meisterhaft.“ Diese Komplimente folgten einem tiefen Seufzer, der die Last von Jahrzehnten Tristesse mit sich brachte. „Ich bin 82, du bist 25, doch du hast länger gelebt als ich, auch wenn ich 100 werde. Du hast deinen Traum verfolgt, gibst Konzerte, bereist die Welt, komponierst. Du lebst, ich existiere.“
Diese Worte durchdrangen mich. Sie waren wie die sanfte Melodie eines alten Liedes, das tief in meinem Inneren widerhallte. Er sprach von seiner Lebensgeschichte – 45 Jahre im Büro, die Monotonie, die sein Dasein nach und nach erstickte. „Weißt du“, sagte er, „ich saß jeden Tag am gleichen Ort, um 12:35 Uhr aß ich mein Mittagessen, und es war fast immer das Gleiche. Manchmal war es 12:34, manchmal 12:36. Ich habe das Leben verlernt und stattdessen existiert.“
Ich hörte ihm gebannt zu, während ich meine eigenen Gedanken über die Zeit und ihre Vergänglichkeit entblätterte. „Sind ein Jahr Leben so viel wert wie 50 Jahre existieren?“, fragte ich ihn, überwältigt von der Schwere seiner Einsichten. Seine Antwort war klar und deutlich: „Existieren ist nichts wert.“ Der Nachklang dieser Worte ließ mich in die Tiefen des Lebens blicken.
Sein Traum, Violinist zu werden, war in der Zeit verloren gegangen wie die Melodien aus seiner Jugend. „Das 1. Violinkonzert von Brahms zu spielen, vor einem Publikum – das war mein Traum, aber es sollte nicht so werden“, gestand er mit einer tiefen Traurigkeit in der Stimme. Das Bild eines Mannes, der in den Fängen der Monotonie gefangen war, wurde schmerzlich klar. Er sprach von dem Neid auf jene, die in ihrer Unwissenheit lebten, und ich konnte die Traurigkeit in seinem Blick sehen – einen Blick, der nicht nur nach vorn, sondern auch zurück in ein verlorenes Leben schien zu blicken.
Mein Kaffee war mittlerweile kalt, und die Wärme des Moments drohte zu entgleiten. Der alte Römer, der mir so viel über das Leben und die Kunst des Seins erzählt hatte, seufzte erneut: „Manche Menschen merken nicht einmal, dass sie existieren. Ich beneide diese Menschen. Manchmal wünschte ich, ich wäre so unbeschwert wie sie…“
In diesem Augenblick, überkam mich eine ungewohnte Traurigkeit. Ich fühlte die Schwere seiner Worte, als ob sie die Luft zwischen uns verdichteten. „Was hindert dich daran, deinen Traum zu leben?“, fragte ich, halb aus Neugier, halb aus der Hoffnung, ihm einen Funken Inspiration zu schenken. Sein Gesicht erhellte sich für einen kurzen Moment, als er nachdachte. „Das Leben ist nicht immer so einfach. Es gibt Verpflichtungen, Erwartungen, das Gefühl, dass zu viel auf dem Spiel steht. Aber vielleicht, nur vielleicht, hätte ich den Mut finden sollen, meine Geige wieder zu nehmen.“
Wir sprachen weiter, und ich erzählte von meiner Leidenschaft für die Musik, dem Druck, den ich manchmal selbst verspürte, und den Herausforderungen, die auf meinem Weg lagen. Er lauschte aufmerksam, und in seinen Augen kam ein Funke der Wiederbelebung auf, als ob ich ihm das Licht eines vergessenen Traums zurückbrachte.
„Musik ist ein Geschenk“, sagte ich. „Sie gibt uns die Kraft, das Unsichtbare zu fühlen, und sie verbindet uns über Generationen hinweg.“ Seine Augen verengten sich, und ich konnte sehen, dass er sich an eine Zeit erinnerte, als die Musik ihn noch gefangen gehalten hatte. „Du hast recht“, sagte er leise. „Musik ist der einzige Weg, das andere Leben zu fühlen, das ich nicht gelebt habe.“
Heute, mit 32 Jahren, erinnere ich mich oft an diese Begegnung. Der alte Römer ist nicht mehr in meinen Gedanken, aber die Melodien, die wir gemeinsam spielten, die Gedanken über Leben und Existieren, bleiben lebendig. Ich schätze mich glücklich, dass ich der Monotonie entkommen bin, dass ich, auch wenn das Leben mich hin und wieder herausfordert, kontinuierlich dem Ruf meines Herzens folge. In der Symphonie meiner Existenz finde ich Trost und Freude; in der Melodie des Lebens, die nie erlischt, selbst wenn die Töne leiser werden.
Manchmal, während ich das Klavier spiele, höre ich sein Echo – die Worte des alten Mannes, die mir ins Bewusstsein dringen: „Du lebst, ich existiere.“ Und in diesen Momenten bin ich dankbar dafür, dass ich noch immer lerne, noch immer liebe und vor allem noch immer lebe. Diese Erkenntnis ist die Quintessenz meiner Reise durch die Melodien des Lebens, und sie wird mich begleiten, solange ich atme und spiele.
Bei jedem Konzert, das ich gebe, lade ich seine Erinnerung mit ein. Das Licht der Scheinwerfer breitet sich über die Bühne aus, und mit jedem Anschlag der Tasten schicke ich eine stille Botschaft an den alten Römer: „Schau, ich lebe und bin unermüdlich in Bewegung. Deine Worte leben in mir weiter.“ Und während das Publikum in den Klängen der Musik schwelgt, fühle ich, dass ich nicht nur für mich selbst spiele, sondern auch für all diejenigen, die gewagt haben zu träumen – die, wie er, das Leben in seiner ganzen Fülle vermisst haben.
Wenn sich manche Leute wie sie sich mit dem Smartphone beschäftigen, auch mal mit der Realität befassen würden, wäre das eine Revolution! Ich meine, es ist schon beeindruckend, wie flott wir durch Instagram scrollen können – ein Meisterwerk der passiven Intelligenz. Doch da stellt sich die Frage: Warum schaust du nur auf das, was dich zum Lachen bringt, während dein eigenes Gehirn in der Abstellkammer vor sich hindöst?
Lassen wir den Finger über das Display gleiten und widmen wir uns der Frage, die mir regelmäßig von einer schier endlosen Reihe von Schülern, Freunden und anderen Neugierigen gestellt wird: „Deniz, wie schaffst du es, ein 90-minütiges Konzert auswendig zu spielen?“ Nun, die Antwort darauf könnte dich verblüffen – ich benutze tatsächlich mein Gehirn. Ja, das Ding zwischen deinen Ohren ist nicht nur für das Schütteln des Kopfes beim Hören von Musik gedacht!
Wenn ich über die Kunst des Klavierspielens nachdenke, wird mir bewusst, dass ich mehr als nur Tasten drücke; ich schaffe es, mein Gehirn aktiv als eine Art musikalische Bibliothek zu nutzen. Und ich kann dir sagen, in dieser Bibliothek gibt es mehr Ordnung als auf deinem Schreibtisch – da kann man wirklich nicht mit dem Chaos mithalten, das sich hier abspielt! Jedes Stück, das ich lerne, wird zu einem Teil meines Lebens, wie die Reste von unzähligen Takeaway-Mahlzeiten in deiner Küche.
Ich erinnere mich noch an meine Anfänge, als ich wie ein Roboter über die Tasten ratterte. Das war eine Zeit, in der mein Gehirn nur als ein unbeschriebenes Blatt diente – ich fragte mich ständig, wie ich meine Emotionen in die Musik hineinkriege. Doch das wahre Geheimnis liegt darin, den Sprung von mechanischer Technik zu einer emotionalen Verbindung zur Musik zu meistern. Es ist fast so, als könnte ich die Musik nicht nur spielen, sondern auch ihren Lebenslauf vorlesen!
Aber jetzt mal ernsthaft, die Frage nach meinem Gedächtnis ist nicht so einfach zu beantworten. Es braucht mehr als die Routine eines Bildschirmpenders und das gelegentliche Scrollen durch das Smartphone, um ein Konzert im Gedächtnis zu behalten. Hier kommt der Clou: Du musst eine Beziehung zu deinen Stücken aufbauen! Jedes Stück wird lebendig, es erzählt Geschichten und vermittelt Emotionen. Das ist der Moment, in dem die Musik nicht nur in meinem Gedächtnis verankert ist, sondern Teil meines Wesens wird. Ich gebe ein Stück von mir selbst und bekomme dafür eine ganze Symphonie zurück.
Und dann gibt es die täglichen Herausforderungen – „Wie schaffst du es, all deine Termine im Kopf zu behalten?“ Das bringt mich echt zum Lachen! Beyonce hat mal gesungen: „Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade.“ Oder war es: „Wenn das Gedächtnis nicht funktioniert, hol einfach dein Smartphone raus!“
Aber Scherz beiseite: Wenn wir unser Gehirn nur als passives Werkzeug verwenden, schließen wir die Tür zu den spannenden Möglichkeiten, die es bietet. Indem wir aktiv an unserem Gedächtnis arbeiten und uns darauf konzentrieren, können wir es stärker machen als einen gut geölten Maschinengeist. Notizen, Visualisierungen – das sind unsere Geheimwaffen, um dem passiven Dasein Einhalt zu gebieten und unser Kopfkino zum Laufen zu bringen! Also, warum nicht ein bisschen mehr Zeit mit dem Aufbauen deiner eigenen Bibliothek im Kopf verbringen? Glaub mir, dein Gehirn wird es dir danken – und vielleicht sparst du dir das Bohren in den sozialen Medien!